14. Juni 2024

Kleine Kisten, große Wirkung

Schülerinnen und Schüler basteln „Trösterkisten“ für kleine Patienten der Höchster Kinderklinik

Schülerinnen und Schüler der Frankfurter Viktoria-Luise-Schule übergaben fünf selbstgebastelte, mit liebevoll geknüpften Armbändchen und Schlüsselanhängern gefüllte Schatztruhen an das Team der Höchster Kinderklinik. Foto: Klinikum Höchst

Schülerinnen und Schüler der Frankfurter Viktoria-Luise-Schule setzen sich anlässlich der Aktion „Stadt der Kinder“ für kranke Kinder ein. Anfang Juni übergab das Team der AG Schülerzeitung in Begleitung der Erzieherinnen fünf selbstgebastelte, mit liebevoll geknüpften Armbändchen und Schlüsselanhängern gefüllte Schatztruhen an das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Frankfurt Höchst.

Bei den Truhen handelt es sich um kleine Kisten mit großer Wirkung auf den Stationen. Sie werden in der Klinik als „Trösterkisten“ eingesetzt und sorgen so für Ablenkung bei den kleinen Patienten. Wenn etwa eine Untersuchung ansteht, eine kleine Wunde genäht werden muss oder gar eine Spritze naht, können sich die Kinder etwas aus der Schatztruhe aussuchen. Für besonders tapfere Kinder sind als kleine Überraschungen beispielsweise kleine Autos, Ringe, Quietscheenten und dank des Einsatzes der Schüler nun auch Armbändchen sowie Schlüsselanhänger enthalten.
Bei der Aktion handelt es sich um den diesjährigen Beitrag der Ganztagsangebote an der Viktoria- Luise-Schule im Rahmen der Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“, an der sich die Einrichtung seit 2018 regelmäßig mit verschiedenen Aktivitäten beteiligt. „Für uns sind die Kinderrechte und die Vermittlung ihrer Bedeutung eine echte pädagogische Herzensangelegenheit. Sie gehen für uns Hand in Hand mit der Beteiligung von Kindern an allen sie betreffenden Themen. Dies spiegelt sich sowohl in unserer alltäglichen Arbeit als auch in Projekten, die wir mit den Kindern durchführen und Kampagnen wie dieser, wider“, erklärt die Leiterin der Ganztagsangebote Mignon Rieder den Anlass für diese besondere Aktion.
Auf Initiative von Tuba Hizal Kizilboga, pädagogische Kraft der Ganztagsangebote an der Viktoria-Luise-Schule, fiel die Wahl in diesem Jahr auf ein ganz anderes Projekt. Federführend unterstützt von ihrer Kollegin Pia Nolting, der Leitung Mignon Rieder und dem gesamten Team der Ganztagsangebote, machte sich die Schule in diesem Jahr zum Projektschwerpunkt, den Kindern gesellschaftliche Werte über die Grenzen der Schule hinaus nahezubringen. „Die Kinder über ein gemeinsames Projekt für die Themen Behinderung und Krankheit zu sensibilisieren, darüber intensiver in den Austausch zu kommen, dass es Menschen gibt, die kurzzeitig oder dauerhaft eingeschränkt sind oder die aktuell eine schwierige Lebenssituation erleben, bildete den Mittelpunkt unserer Arbeit zur diesjährigen Stadt der Kinder“, meint die Leiterin.
Das Team der Kinderklinik ist begeistert von so viel Engagement und Mitgefühl der Schüler. „Eine ganz tolle Sache, sich auf diesem Weg und gerade im Zusammenhang mit Kinderrechten für erkrankte Gleichaltrige einzusetzen, die übrigens auch uns in unserer Arbeit unterstützt“, betont Daniel Lorenz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der die Handarbeiten der Schüler gemeinsam mit den Erzieherinnen Carla Weber und Danja Zawadzki mit großer Freude entgegen nahm. red


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