Höchster und Sossenheimer Bürger finden ihren Stadtpark in diesem Frühjahr schönen denn je vor. Am vergangenen Freitag übergaben Vertreter der Stadt die geschichtsträchtige Grünanlage ihrer Bestimmung als Naherholungsgebiet, das gerade nach dem Bezug der Neubauwohnungen an der ehemaligen JVA und am Busdepot dringend benötigt wird.
Das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ trifft im Falle der größten Grünanlage des Frankfurter Westens ganz sicher nicht zu. Sowohl Ordnungsdezernent Markus Frank als auch Planungsdezernent und Neu-Höchster Mike Josef stellten fest, der Höchster Stadtpark könne mit den beliebten Frankfurter Parks wie Grüneburg- oder Günthersburgpark nicht nur mithalten – er sei der schönste Park von allen. Das war nicht immer so, wie der Rückblick in die Vergangenheit zeigt. Schon vor mehr als zehn Jahren hatte der Ortsbeirat 6 Mängel angeprangert, die – unter Einhaltung der Denkmalschutzbestimmungen – nun der Vergangenheit angehören.
Im Jahr 2013 fiel der Startschuss für die Parksanierung. Vier Kilometer Wege wurden neu angelegt, die große marode Treppe zur Kurmainzer Straße hin zurückgebaut, die Bogenbrücke über den Weiher saniert und die alten Linden-Alleen nebenan aufgearbeitet, der Weiher selbst mit einer naturnahen Uferbepflanzung versehen, zahlreiche Bänke erneuert oder ergänzt und nicht zu vergessen: der Kinderspielplatz der in der Umgebung seinesgleichen sucht.
Ortsvorsteherin Susanne Serke gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Bürger diesen mehr als hundert Jahre alten Naherholungsbereich mit seinem alten Baumbestand rege nutzen und vor allem pfleglich behandeln mögen. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig versprach ein Auge auf die Sauberkeit des Parks zu haben. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Initiative „#cleanffm“.
Ein wenig soziale Kontrolle versprechen sich die Vertreter des Umweltamtes von einem Parkcafé, das von vielen Bürgern gewünscht wird. Zurzeit denke man noch über eine entsprechende Finanzierung nach, informierte Grünflächenamtsleiter Stephan Heldmann. mi