„Voran in die Zukunft in Tradition der TGU“ lautet das Motto der Turngemeinde Unterliederbach (TGU). Und genau das setzt der Verein mit seinem geplanten Ergänzungsbau für die Sporthalle um. Westlich der bisherigen Turnhalle entsteht eine neue Multifunktionshalle mit festen Vorrichtungen für den modernen Turn-, Kletter-, Trampolin- und Parcours-Sport.
Die TGU will damit die Kapazität der vorhandenen Sportstätten erhöhen und für noch mehr Menschen ein attraktives Sportangebot zu sozialverträglichen Mitgliedsbeiträgen und in einem familiären Raum organisieren.
„In Zeiten einer wachsenden Stadt bin ich der TGU sehr dankbar, dass sie die Initiative ergriffen hat, und neue Sporträume schaffen will. Für einen Verein ist dies eine riesige Leistung, sind solche Vorhaben doch auch mit großen Investitionen und gerade in der aktuellen Zeit mit nicht unerheblichem wirtschaftlichem Risiko verbunden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die TGU damit einen wichtigen und richtigen Schritt in eine gute und erfolgreiche Zukunft macht. Hier sind die 680.000 Euro, die die Stadtverordnetenversammlung als Förderung beschlossen hat, eine exzellente Investition in eine sportliche Zukunft, die sich auch jugend- und gesundheitspolitisch auszahlen wird“, sagt Sportdezernent Mike Josef.
Mit dem Anbau auf rund 215 Quadratmetern will der Verein seine Attraktivität für alte und neue Zielgruppen ausbauen. Dabei liegt der TGU nach wie vor die Förderung des Sports der Jüngeren und Älteren in ganz besonderer Weise am Herzen. Es entstehen außergewöhnliche und attraktive Trainingsmöglichkeiten, die es in dieser Weise im ganzen Rhein-Main-Gebiet nur in den Sport-Leistungszentren, jedoch nicht in einem Frankfurter Verein gibt. Trendsportarten, die in den Medien etwa mit den „Ninja Warriors“ bekannt geworden sind, sollen vor allem die Jüngeren wieder mehr für Sport begeistern.
Ludwig Hangen, erster Vorsitzender der TGU, ist sich sicher, dass die Hallenerweiterung einen positiven Einfluss auf Unterliederbach haben wird: „Die Sporthallen der TGU sind nicht nur Mittelpunkt des Vereins, sondern werden auch intensiv von den umliegenden Schulen und Kindergärten genutzt. Insofern wird die Erweiterung, die für den Verein eine große wirtschaftliche und organisatorische Herausforderung darstellt, auch dem gesamten Stadtteil entsprechende Vorteile bringen“.
Für den Bau der Multifunktionshalle fallen Kosten in Höhe von circa 1,5 Millionen Euro an. Die Turngemeinde investiert rund 650.000 Euro aus eigener Tasche. Zusätzlich zu der oben genannten finanziellen Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main über 680.000 Euro erhält der Verein Zuschüsse in Höhe von 200.000 Euro aus dem Sonderförderprogramm „Vereinseigener Sportstättenbau“ vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und 13.000 Euro vom Landessportbund Hessen.
Die TGU wird durch ihren Architekten Michael Fay, langjähriges Vereinsmitglied und Übungsleiter, unterstützt. Er war bisher bei allen Projekten des Vereins rund um die Sportanlage am Geißspitzweg für die TGU federführender Ansprechpartner. red