Eines vorweg: Die meisten Hundehalter sind zum Glück verantwortungsbewusst. Sie räumen ganz selbstverständlich die Haufen weg, die ihre Begleiter in die Landschaft gesetzt haben. Doch auch im Frankfurter Westen glaubt so mancher Hundefreund, dass er mit den Hinterlassenschaften seines vierbeinigen Freundes nichts zu tun hat und sie einfach am Wegesrand liegen lassen darf. Gerne hört man in diesem Zusammenhang den Satz, man zahle ja schließlich genügend Hundesteuer. Wie wohl die Kirchen aussähen, würden alle Kirchensteuerzahler so denken?
Ja, es ist auch etwas eklig und mühsam, den je nach Hund mehr oder minder großen Haufen in eine Tüte zu packen und diese dann bis zum nächsten Mülleimer herumzutragen. Da ist die Versuchung groß, so zu tun, als habe man das Malheur gerade nicht gesehen. Dass man nur vor die Tür gegangen ist, damit sich der Hund erleichtern kann, ist manchmal schnell vergessen.
Bei derartiger Ignoranz ist es wahrscheinlich, dass alle Appelle der Stadt, doch bitte Tütchen zu benutzen, weiter ungehört bleiben. Denn anders als die Hunde sind deren Besitzer nur selten mit Streicheleinheiten und Leckerchen zu einem besseren Verhalten zu bewegen. Gegen saftige Hundehaufen helfen am Ende nur saftige Strafen.