Die Turmuhr und die von der Bürgervereinigung Höchster Altstadt gestiftete Glocke wurden am gestern Mittag in Betrieb genommen.
Wenn sie zur vollen und halben Stunde ertönt, werden geschichtsbewusste Bürger an die dunkle Zeit des Jahres 1941 erinnert, als die alte Glocke auf den Glockenfriedhof nach Hamburg wanderte – als „Metallspende“ für Kriegsgerät.
„Krieg ließ mich verstummen, Bürgersinn wieder erklingen“ lautet der Sinnspruch auf der neuen Glocke, die erst im vergangenen November bei der Glockengießerei Rincker in Sinn gegossen wurde. Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann und Wolfgang Weber von der Bürgervereinigung gaben der Hoffnung Ausdruck, dass nie wieder eine Glocke für Kriegszwecke missbraucht werde.
Der Bolongaropalast selbst präsentierte sich zu diesem bewegenden Anlass noch verhüllt und bleibt auch beim diesjährigen Höchster Schlossfest noch außen vor. Für die traditionelle Auftaktveranstaltung muss der Schlossplatz „einspringen“. mi