Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 6 fordert gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG (DB) als Eigentümerin dafür Sorge zu tragen, dass der Betrieb der Toiletten im Höchster Bahnhof endlich dauerhaft sichergestellt und eine erneute Schließung zum 31. Mai unbedingt vermieden wird. In diesem Zusammenhang solle gemeinsam mit der DB ein Konzept für die dauerhafte Finanzierung der Toiletten erstellt werden, und geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um Vandalismus-Schäden vorzubeugen.
Der Höchster Bahnhof ist laut CDU der zweitgrößte Bahnhof Frankfurts und ist damit nicht nur der wichtigste Knotenpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Frankfurter Westen, sondern zählt auch zu den am stärksten frequentierten Bahnhöfen in Hessen. Doch leider stünden die Menschen, die hier ein dringendes Bedürfnis verspüren, immer wieder vor verschlossenen Türen.
Zum Jahreswechsel wurde die Toilettenanlage den Christdemokraten zufolge geschlossen, da die Servicegesellschaft für Frankfurt und Grüngürtel, unter deren Dach die ffmtipptopp arbeitet, die die Toiletten bisher im Auftrag der Stadt Frankfurt betrieben hat, in Insolvenz gegangen ist. Nun sei die Toilette zwar Anfang März wieder geöffnet worden – jedoch sei die Öffnung zunächst nur bis zum 31. Mai geplant. Bis dahin soll, wie in den vergangenen zehn Jahren, wieder die Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ die Kosten tragen – wer die Finanzierung danach übernimmt, sei noch ungewiss.
Zudem führe die Stadt Frankfurt mittlerweile Vandalismus-Schäden als Grund für wiederkehrende Schließungen auf und drohe in diesem Zusammenhang bereits mit einer Schließung noch vor dem 31. Mai. Was die Stadt allerdings dagegen unternimmt, bleibe in diesem Zusammenhang unklar. Die Lösung bei Vandalismus kann nach Ansicht der CDU aber nicht die Schließung sein. Hier seien vielmehr Stadt Frankfurt und DB gefordert, mit geeigneten Maßnahmen gegen den Vandalismus vorzugehen.
Stadträtin Sylvia Weber verweist laut CDU als zuständige Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen lediglich auf die DB als Eigentümerin und kündigt Gespräche an. Vor dem Hintergrund, dass man es in den vergangenen zehn Jahren nicht geschafft habe, hier eine dauerhafte Lösung zu finden, stimme diese Antwort nicht gerade zuversichtlich. Die DB als Eigentümerin scheine sich hier bisher jedenfalls nicht in der Pflicht gesehen zu haben, ihren Fahrgästen eine Toilette anzubieten, und die Stadt Frankfurt scheine sich hier weder durchsetzen zu können, noch einen Betrieb der Toiletten selbst dauerhaft sicherstellen zu können.
Wie wichtig eine öffentliche Toilette am Höchster Bahnhof ist, belegen gemäß der Christdemokraten die zahlreichen Beschwerden, die mit der letzten Schließung einhergehen. Die Schließung der Anlage hatte zudem zur Folge, dass vermehrt in der Umgebung des Bahnhofs uriniert wurde. red