Die Inbetriebnahme des Neubaus des varisano Klinikums Frankfurt Höchst rückt näher. Der Umzugstermin in den modernen Neubau wurde für den 24. bis 26. Juni festgelegt.
„Wir freuen uns auf die hochmoderne medizinische Infrastruktur mit vielen Vorteilen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Patientinnen und Patienten“, unterstreicht Martin Menger, Vorsitzender der Geschäftsführung des varisano Klinikums Frankfurt Höchst. Er sei zuversichtlich, den Neubau Ende Juni in Betrieb nehmen zu können. Voraussetzung dafür ist, dass alle Schlussarbeiten erledigt sind und sämtliche Genehmigungen, Abnahmen durch Behörden sowie Sachverständige bis Juni 2022 vorliegen.
Künftig werden unter dem Dach des Neubaus zirka 1.600 Mitarbeiter aus nahezu allen Bereichen des Klinikums arbeiten bis auf die Klinik für Augenheilkunde, die Klinik für psychische Gesundheit, das Sozialpädiatrische Zentrum, die Verwaltung sowie spezielle Funktionsbereiche, die noch in anderen Gebäudeteilen untergebracht bleiben.
Etliche Begehungen der neuen Räume sind bereits erfolgt. Nach der Ausstattung mit rund 1.600 Möbelstücken wurden kürzlich die medizinischen Großgeräte in den Neubau geliefert. Dazu gehören – neben dem robotergestützten Bildgebungssystem für den Hybrid-OP und einer speziellen Anlage für endoskopische Untersuchungen – schwergewichtige Magnetresonanztomographen (MRT): Der Kernspintomograph mit einer Feldstärke von drei Tesla und einem Gewicht von sieben Tonnen bietet nicht nur erweiterte Untersuchungsmöglichkeiten für neuroradiologische und muskuloskelettale Fragestellungen sowie Prostata-Diagnostik durch eine deutlich gesteigerte Bildqualität, sondern auch mehr Komfort für die Patienten. Das sogenannte „Open-Bore-Design“ mit besonders kurzer Röhre und weiträumigem Innendurchmesser ermöglicht viel Bewegungsfreiheit – besonders für Kopf und Beine. Das ist ein Vorteil für adipöse Patienten oder Menschen mit Platzangst.
Das MRT mit einem 1,5 Tesla-starken Magneten und einem Gewicht von fünf Tonnen ist speziell auf die Bedürfnisse kardiovaskulärer Untersuchungen angepasst und gibt beispielsweise Auskunft über die Durchblutungssituation und die Gewebebeschaffenheit des Herzens. Auch für die Mammadiagnostik und Abdomen-Untersuchungen sind optimierte Untersuchungen möglich, die sich automatisch an die anatomischen sowie physiologischen Besonderheiten der Patienten anpassen.
Der aus vier Querriegeln bestehende Klinikneubau in Passivhausbauweise hat eine Bruttogeschossfläche von rund 79.000 Quadratmetern und eine Nutzfläche von etwa 34.450 Quadratmetern. Er bietet Platz für 670 Betten und 36 tagesklinische Plätze. Der OP-Trakt umfasst zehn Säle sowie einen Hybrid-OP. Die neue Wagenhalle vor der Notaufnahme hat Platz für sechs Rettungswagen und ausreichend Rangiermöglichkeiten. In den Neubau ziehen alle stationären Bereiche – bis auf die Klinik für Augenheilkunde und sowie die Klinik für psychische Gesundheit, die noch in anderen Gebäuden auf dem Klinikgelände untergebracht sind. Der erste Spatenstich für den sogenannten Funktionsbau, in den unter anderem die Verwaltung, das Sozialpädiatrische Zentrum, die Klinik für Augenheilkunde, das Zentrallabor, die Zentralsterilisation sowie die Personalcaféteria einziehen, ist für den Spätherbst 2022 vorgesehen. Mehr Informationen unter www.neubau-klinikum-frankfurt.de im Internet. red