Das turbulente Jahr neigt sich dem Ende – hoffentlich bis zum Schluss mit geöffneten Kinosälen, denn das kommunale Kino im Frankfurter Westen hat noch Einiges zum Jahresabschluss vorbereitet:
Im Dezember startet das Filmforum in Kooperation mit dem Verein „queerformat pro familia Kreis Groß-Gerau“ mit einer queeren Woche von Donnerstag, 2. Dezember, bis Mittwoch, 8. Dezember. In dem britischen Film „Ammonite“ von Francis Lee, spürt der Regisseur der Beziehung der autodidaktischen Paläontologin Mary Anning (Kate Winslet) zur jungen melancholischen Charlotte (Saoirse Ronan) nach.
Ebenso bietet das Kino dem im vergangenen Jahr durch die Pandemie etwas zu kurz gekommenen Film „Futur Drei“, dem autobiografischen Debüt von Faraz Shariat, der fast beiläufig drei Generationen von Migrantinnen und Migranten in einer queeren Symbiose vereint, eine Plattform. Im Mittelpunkt der Woche steht die Diskussionsveranstaltung am Freitag, 3. Dezember, um 19 Uhr zum Dokumentarfilm „Trans – I Got Life“, dem hochaktuellen Plädoyer für Freiheit, Selbstbestimmung und mehr Toleranz im gesellschaftlichen Miteinander, zu der die Filmemacherinnen und –macher, Mitwirkende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) sowie die Kolleginnen und Kollegen von „queerformat“ zu Wort kommen werden.
Eine ganz besondere Aktion findet am Dienstag, 21. Dezember, um 20.30 Uhr am kürzesten Tag des Jahres statt: die „KurzfilmJAM“. Gestartet wird ganz typisch mit einer Kurzfilmrolle. Wer zu Beginn der Vorstellung allerdings seinen eigenen Kurzfilm (von maximal 10 Minuten) abgibt und somit zur Programmgestaltung des weiteren Abends beiträgt, der hat nicht nur freien Eintritt, sondern auch vielfältige cineastische Erlebnisse vor sich. Anmeldungen werden bis Montag, 20. Dezember, per E-Mail an filmforum.vhs@stadt-frankfurt.de entgegen genommen. Darüber gibt es auch detaillierte Informationen zum abzuliefernden Format. red