Über eine Spende der Aventis Foundation in Höhe von 10.000 Euro freut sich der Förderkreis des Klinikums Frankfurt Höchst. Von dem Geld wurden zwei tragbare Ultraschallgeräte für den mobilen Einsatz in der Notfall- und Intensivmedizin gekauft.
Beide Geräte sind aufgrund ihrer Größe flexibel einsetzbar und ermöglichen somit eine sogenannte „Point-of-care“ Diagnostik – dezentral und nah am Patienten. Diese beschleunigt, sowohl klinisch als auch präklinisch, die Diagnostik und somit maßgeblich die Behandungsabläufe. Eines der neuen Geräte nutzt das Notarztteam des Klinikums für die Einsätze im Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Frankfurt (NEF3), das am Klinikum stationiert ist. Hierfür wurde gemeinsam mit dem Träger des Rettungsdienstes sowie dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst der Stadt Frankfurt, Dr. med. Frank Naujoks, ein zunächst einjähriger Probebetrieb vereinbart. Die präklinische Anwendung wird im Rahmen einer Promotionsarbeit evaluiert. Das zweite Gerät nutzen die Mediziner auf der operativen Intensivstation sowie hausintern bei Notfällen innerhalb des Klinikums.
„Ein portables Ultraschallgerät unterstützt uns dabei, schon unterwegs eine erste schnelle Diagnose zu stellen und damit rascher die richtige Therapie einzuleiten. Dies gilt besonders für eher schwer erkennbare Verletzungen wie zum Beispiel innere Blutungen. Bei akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten wir umgehend die Grundfunktionen des Herzens und der Herzklappen sowie der Lunge prüfen“, unterstreichen Chefarzt Prof. Dr. Daniel Chappell und Oberarzt Dr. med. Felix Maximilian Fausel, Standortleiter des NEF3 von der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie. Dadurch steige die Chance für die Patienten, dass von Anfang an die richtigen therapeutischen Maßnahmen ergriffen werden.
Joachim Schwind, Vorsitzender der Stiftung „Aventis Foundation“, ist erfreut, dass mit der zielgerichteten Förderung ein sichtbarer Beitrag für eine gute medizinische Versorgung geleistet werden kann.
Als zertifiziertes überregionales Traumazentrum und kindertraumatologisches Referenzzentrum gilt das Klinikum Frankfurt Höchst als eines der führenden rettungs- und notfallmedizinischen Zentren in Hessen. Auf dem Klinikgelände und damit in unmittelbarer Nähe zum Flughafen und zur Autobahn A66 sind ein Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Frankfurt, ein Intensivtransportwagen der Johanniter Unfallhilfe und ein Baby-Notarztwagen stationiert. Seit 2017 kooperiert das Klinikum mit der Johanniter Luftrettung und die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie besetzt regelmäßig den Intensivtransporthubschrauber in Reichelsheim mit ärztlichem Personal. red