Sogar in der Pause wird gelernt an der IGS West. Im quirligen Miteinander auf dem Schulhof zeigte der siebte Jahrgang den Mitschülerinnen und -schülern seine „Klassenaktion fürs Klima“.
Ein Jahr lang haben sich die siebten Klassen im „Schuljahr der Nachhaltigkeit Sekundarstufe I“ mit den Themen Klimawandel, Energie, Mobilität und Ernährung beschäftigt und Ideen gesammelt, wie sie selbst aktiv werden können. Dies zeigten die rund 100 Jugendlichen am gestrigen Dienstag an vier Aktionsständen auf dem Schulhof.
Mitmachstationen luden die Schüler aller Jahrgänge in der Hofpause dazu ein, sich zu informieren und zu engagieren: An einem Flohmarktstand wurden Spenden für eine Baumpflanzaktion gesammelt. Mit bunten Kreidesprüchen machten die Schüler ihre Ideen, Tipps und Forderungen zum Klimaschutz auf dem Schulhof sichtbar. Handlungsorientiert wurde das Wissen um die Zusammenhänge von Fleischkonsum und Klimawandel in eine Unterschriftenaktion für mehr vegetarisches Essen in der Schulmensa umgesetzt. Und der beim „Stadtpark-Clean-Up“ gesammelte Müll wurde gemeinsam in die richtigen Abfalleimer sortiert.
„Der Schulhof summt vor Diskussionen rund um die Frage, wie wir nachhaltig leben können“, freute sich Projektleiterin Kaya Klein vom Verein „Umweltlernen“ in Frankfurt. Trotz Corona-bedingter Einschränkungen konnten sie und ihr Team das „Schuljahr der Nachhaltigkeit Sek I“ in der Pilotphase 2020/2021 erfolgreich durchführen, mit vielfältigen Anpassungen und zum Teil digitalen Lernformaten. „Wie schön, dass nun in Präsenz eine Abschlussaktion für die ganze Schule möglich ist“, freute sich auch Lehrerin Natalie Gola.
Für das Pilotprojekt „Schuljahr der Nachhaltigkeit Sek I“ hat der Verein „Umweltlernen“ das bereits seit 2014 erfolgreiche Leuchtturmprojekt für die Grundschulen weiterentwickelt. Das Programm für weiterführende Schulen wird vom Hessischen Umweltministerium aus Mitteln des Integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025 gefördert.
„Seit 2019 nehmen sechs hessische Schulen mit ihren sechsten oder siebten Klassen an dem Projekt teil, davon drei Schulen in Frankfurt“, sagte Kaya Klein. Sie beglückwünscht die Jugendlichen zu ihrer gelungenen Aktion und hofft, „dass vielleicht im nächsten Jahr eine gemeinsame Abschlussfeier aller teilnehmenden Schulen in Frankfurt möglich sein wird.“ red