Bilder von ganz eigenartigem Reiz zeigt die Galerie „Westkunst Nied“ in der Bolongarostraße 122 noch bis zum 20. April. Es sind Gebilde voller Wucht und Faszination, aber auch mit melancholischen Elementen und optisch Rätselhaftem garniert, die der Höchster Künstler Wolf Bach zurzeit präsentiert.
Originell wie seine Bilder ist auch der Titel der Ausstellung „Destination Aran“, also Reiseziel Aran. Nun weiß vielleicht nicht unbedingt ein jeder auf Anhieb mit dem Wort „Aran“ etwas anzufangen. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um drei der irischen Westküste vorgelagerte Inselchen. Dort fand Wolf Bach, der an der Werkkunstschule und der Kunsthochschule in Kassel studierte, seine Motive.
Als einen „Grenzgang zwischen Realität und Fiktion“ bezeichnet er selbst seine Werke. Wie wahr, wird auch der Beschauer seiner Bilder zustimmend denken und sich dabei in die Bilder versenken. Und vielleicht auch schon überlegen, an welche Wand seiner Wohnung sich das eine oder andere Bild am besten platzieren ließe.
Seine Inspiration beschreibt der Künstler so: „Die Natur weiß nichts von uns und kümmert sich nicht um uns. All die Metaphern, die wir uns für sie ausdenken, sind ein Versuch, mit der nichtmenschlichen Wirklichkeit zu kommunizieren. Alles was wir aus der Natur herauslesen, sind unsere Interpretationen.“
In seinen Bildern werden Weiß und Schwarz mit wenigen Pastelltönen ergänzt. Mit dem Blick auf die technischen Möglichkeiten experimentierte Wolf Bach mit den unterschiedlichsten Materialien. Bei seinen Arbeiten untersuchte er das Wechselspiel von organischen und konstruierten Formen sowie das von matten und glänzenden Oberflächen.
Die Ausstellung ist noch morgen von 16 bis 18 Uhr und am Samstag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. red