In der Nacht zum Samstag ertappte die Polizei einen Mann auf frischer Tat, der Hakenkreuze an die Schaufensterscheibe eines Kiosks in Höchst malte. Der 36-jährige Mann leidet offensichtlich an einer psychischen Erkrankung.
Gegen Mitternacht fiel einer Zivilstreife ein Mann in der Bolongarostraße auf, weil er Werbetafeln und Geschäftseingänge aufsuchte und augenscheinlich mit einem Stift bemalte. Bei der folgenden Kontrolle durch eine Streife des 17. Polizeireviers ertappte sie den Mann auf frischer Tat. Er malte gerade ein Hakenkreuz auf das Schaufenster eines Kiosks. Den entsprechenden Stift fand die Polizei bei dem Tatverdächtigen. Die Beamten suchten daraufhin auch die Umgebung ab und wurden fündig: Sie fanden insgesamt acht weitere Stellen (Schaufenster, Werbekästen, Fahrradständer), an denen der 36-Jährige Schmierereien aufgebracht hatte. Diese variierten von Hakenkreuzen über NS-Parolen bis hin zu zusammenhanglosen Zeichnungen und Beschriftungen, die auf einen entrückten Geisteszustand hindeuteten. Dieser Eindruck verstärkte sich, je länger sich die Einsatzkräfte mit dem Mann beschäftigten. Schlussendlich brachten die Beamten den 36-jährigen Wohnsitzlosen zu einem psychiatrischen Krankenhaus, wo er von der Fachärztin stationär aufgenommen wurde. Die Polizei leitete zudem ein Strafverfahren gegen den Mann ein. Inwieweit er auch für ähnliche Vorfälle der jüngeren Vergangenheit verantwortlich ist, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. pol