Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat grünes Licht für die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts auf dem Gelände des Gesundheitscampus Frankfurt Höchst gegeben. Konkret geht es um den Bau eines Funktionsgebäudes, das sich direkt an den Ersatzneubau anschließen wird.
Die Kosten für diesen zweiten Bauabschnitt betragen rund 58,8 Millionen Euro. Den Löwenanteil in Höhe von rund 48,2 Millionen Euro übernimmt die Stadt. 10,6 Millionen Euro finanziert das Klinikum. Damit wird eine vom Klinikum selbst gewünschte geänderte und ergänzte Nutzung ermöglicht. Mit diesem Beschluss werden nun auch die Neubauten für die Augenklinik, das Sozialpädiatrische Zentrum, das Labor, die verbundübergreifende Zentral-Sterilisation, die gesamte Speisenversorgung sowie die Räume für die Verwaltung inklusive moderner Konferenzbereiche sehr konkret.
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein und ein weiteres Bekenntnis der Stadt Frankfurt in den Klinikverbund. Für die Mitarbeitenden sowie für die Bürger des Frankfurter Westens bedeutet dies Planungssicherheit und eine Verbesserung der medizinischen Versorgung. Ich freue mich persönlich sehr, dass sich die mit dem Ersatzneubau eingeleitete Passivhausbauweise auch im zweiten Bauabschnitt fortsetzen wird“, unterstreicht Stefan Majer, Dezernent für Personal und Gesundheit der Stadt Frankfurt. Baubeginn für das Funktionsgebäude ist nach Inbetriebnahme des Ersatzneubaus, sobald das aktuelle Gebäude B mit Kinderklinik, Frühchenstation sowie der Klinik für Innere Medizin 2 leer steht und abgerissen sein wird.
Das neue Funktionsgebäude in Passivhausbauweise mit thermischer Bauteilaktivierung besteht aus fünf oberirdischen Geschossen sowie einem Untergeschoss. Ein zentraler Innenhof sorgt für eine natürliche Belichtung. Für eine langfristig flexible Nutzung dieses Gebäudes wird das bereits im ersten Bauabschnitt angewandte Rastermaß für das sogenannte „Höchster Zimmer“ hier fortgesetzt. Die geplante Bruttogeschossfläche von rund 17.000 Quadratmetern umfasst etwa ein Fünftel der Flächen im Ersatzneubau.
In dem roten Gebäude K, in dem aktuell noch die Zentrale Notaufnahme, ein großer OP-Trakt sowie die Intensivstation untergebracht sind, soll nach Umzug in den Ersatzneubau ein ambulantes OP-Zentrum entstehen inklusive Angeboten der Kurzzeitchirurgie. Auch eine Station mit Platz für 25 Betten ist hier geplant. Nach Abschluss der Umbauarbeiten wird ebenso das Medizinische Versorgungszentrum, das aktuell gegenüber vom Klinikum seine Praxisräume hat, in den K-Bau umziehen.
Martin Menger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus, freut sich und dankt den Beteiligten: „Dass auch der zweite Bauabschnitt zum allergrößten Teil von der Stadt finanziert wird, ist etwas sehr Besonderes. Ein solches Engagement der Gesellschafter für den Erhalt sowie die Weiterentwicklung ihrer Krankenhausstandorte kann gar nicht genug gewürdigt werden. Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts sowie die Neuausrichtung des Gebäudes K werden den Frankfurter Westen sowie die Kliniken Frankfurt-Main-Taunus noch attraktiver machen. Ein Gewinn nicht nur für unsere Mitarbeiter, sondern auch für unsere großen und kleinen Patienten.“ Mit den Umplanungen für den K-Bau werden auch zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, kleinere medizinische Eingriffe bei Kindern im Bereich der Kinderchirurgie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde durchzuführen, gepaart mit einem entsprechenden „Angehörigenservice“, damit Eltern bei ihren Kindern bleiben können. red