Am vergangenen Samstagnachmittag kam es im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach zu einem Wohnungsbrand, in dessen Verlauf drei Personen verletzt wurden und ein Schaden im unteren sechsstelligen Bereich entstand.
Um 15.23 Uhr ging der erste Notruf bei der Zentralen Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt ein. Hier war bereits klar, dass sich noch Personen in der brennenden Wohnung und im Gebäude befinden würden. Es wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach und des Rettungsdienstes alarmiert. Nur fünf Minuten später war die Feuerwehr vor Ort.
Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses aus. Über eine Leiter wurden zwei Personen aus dem Obergeschoss in Sicherheit gebracht, vier Personen aus dem Erdgeschoss wurden über den Balkon gerettet. Im weiteren Einsatzverlauf meldeten sich drei weitere Personen mit Schocksymptomen, die das Brandereignis mitbekommen hatten. Von den nun insgesamt neun betroffenen Personen, mussten zwei Frauen und ein Mann mit dem Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchvergiftung und Schock in eine Klinik gebracht werden. Die Übrigen konnten nach ambulanter Behandlung vor Ort verbleiben.
Durch eine geborstene Fensterscheibe drohte das Feuer auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen. Das konnte rechtzeitig von den Einsatzkräften verhindert werden. Das Feuer innerhalb der Wohnung wurde schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Die Brandwohnung wurde durch das Feuer vorerst unbewohnbar. Sicherheitshalber wurden Strom und Gas abgestellt.
Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes. Nach ersten Schätzungen bewegt sich der entstandene Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. ffw