Bisher durften Mieter, die wegen der Corona-Krise nicht ihre Miete zahlen konnten, nicht auf die Straße gesetzt werden. Das regelte eine Notverordnung, die jedoch Ende Juni ausgelaufen ist.
Der Mieterbund Hoechster Wohnen protestiert gegen das Ende des Mieterschutzes und spricht sich dafür aus, den Kündigungsschutz für Mieter sofort zu verlängern. Die CDU „blockiert“ dem Mieterbund Hoechster Wohnen zufolge eine notwendige Verlängerung des Mietmoratoriums zum Schutz betroffener Mieter. Der Mieterbund fordert nun eine Verlängerung des Kündigungsschutzes. Denn die Krise sei leider nicht vorbei. „Im Gegenteil: Immer mehr Mieter hätten Schwierigkeiten ihre Mieten zu bezahlen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Jetzt wieder in den Normalmodus überzugehen und Mieter, die unverschuldet Einkommenseinbußen erleiden, dem Kündigungsrisiko auszusetzen, ist absolut widersinnig. Die Justizministerin sollte den anfänglichen Plan, das Moratorium bis mindestens September auszuweiten, jetzt in die Tat umsetzen. Die Verlängerung des Kündigungsschutzes kostet nichts und schadet niemanden, schützt aber Wohnraum- und Gewerbemieter vor dem Verlust ihrer Wohnung und ihrer wirtschaftlichen Existenz“, meint Sieghard PawIik vom Mieterbund Hoechster Wohnen. red