Für seine langjährigen Verdienste im Ehrenamt wurde der Höchster Bernd Scheu im Frankfurter Römer mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.
Bereits seit Jahrzehnten engagiert sich Bernd Scheu in großem Maße für seine Mitmenschen. Es begann 1993 mit einem Engagement als Elternbeirat im Kindergarten „Waldnest“ in Sulzbach. Besonders große Verdienste erwarb er sich aber ab 1996 für den Fußballverein SG 01 Hoechst, in dem er zunächst als Jugendbetreuer, dann als Jugendtrainer und Jugendleiter tätig war. In diesen Funktionen führte er zahlreiche junge, sportbegeisterte Mitglieder an den Fußballballsport heran und arbeitete nicht zuletzt auch mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, denen über den Vereinsfußball auch die Einbindung in die Gesellschaft erleichtert wurde. Zudem trieb Bernd Scheu die Gründung von zwei Mannschaften im Frauenfußball der SG 01 Höchst voran. Von 2002 bis 2008 war er erster Vorsitzender des Vereins, in einer aufreibenden und schwierigen Zeit, in der letztendlich der Fortbestand der SG Hoechst gesichert werden konnte.
Ein weiteres ehrenamtliches Betätigungsfeld fand Bernd Scheu ab 2007 im Vereinsring Höchst, der unter anderem jährlich das Höchster Schlossfest ausrichtet. Seit 2012 ist er Geschäftsführer und in dieser Funktion einer der Aktivposten des Vereinsrings.
In seinem Beruf ist Bernd Scheu stark in der Arbeitnehmervertretung aktiv. So war er zunächst seit 1984 Jugend- und Auszubildendenvertreter und danach betrieblicher und gewerkschaftlicher Vertrauensmann. Seit 1997 ist er Betriebsrat von Sanofi am Standort Frankfurt-Höchst und engagiert sich insbesondere im Bereich der Auszubildenden und seit 2005 auch als Schwerbehindertenvertrauensmann. Zudem ist Bernd Scheu seit 2013 ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Frankfurt.
„Mit dem Ehrenbrief des Land Hessen werden besondere ehrenamtliche Leistungen im Dienste der Gesellschaft gewürdigt“, sagte der für die westlichen Stadtteile gewählte Landtagsabgeordnete Uwe Serke anlässlich der Ehrung im Römer. „Bernd Scheu hat sich durch sein jahrzehntelanges Engagement diese Auszeichnung wahrlich verdient.“ red