Im vergangenen Jahr wurde das Taubenproblem unter der Eisenbahnbrücke an der Königsteiner Straße in Angriff genommen. „Wie ist jetzt der Stand der Dinge?“, will der fraktionslose Ortsbeirat Uwe Eisenmann zur nächsten Sitzung des Gremiums am Dienstag wissen.
Geplant waren die Verblendung der Brücke sowie die Errichtung eines Taubenhauses. „Die Verblendung eines Teiles der Brücke wird dazu führen, dass die Population in den anderen Teil der Brücke umzieht. Das Vertreiben führt generell dazu, dass sich die Population nur verlagert, was in dem Gebiet Fußgängerzone und Bahnhof sicher nicht zielführend ist“, so Eisenmann. Ein Taubenhaus würde die Kontrolle der Vermehrung durch den Tausch der Eier gegen Gipsattrappen vereinfachen. „Die Tauben werden durch bessere Lebensbedingungen von stark frequentierten öffentlichen Flächen weggelockt. Interessierte Bürger können sich bei der Pflege des Taubenhauses beteiligen.
Die zurzeit praktizierte Lösung des Eiertausches mittels eines Rollgerüstes unter der Brücke ist laut Eisenmann sehr umständlich und verursacht durch das Bereitstellen des Gerüstes dauerhaft Kosten. „Durch die Einsparpotenziale sollte die Einrichtung eines Taubenhauses gemeinsam mit dem Stadttaubenprojekt durchaus finanzierbar sein, wenn man es denn möchte.“
Aufgrund der gemachten Erfahrung vor Ort und den Einschätzungen des Stadttaubenprojektes Frankfurt favorisiert Eisenmann die Variante des Taubenhauses auf dem städtischen Parkhaus in direkter Nachbarschaft der Brücke. Alternative Standorte wie der Hochbunker oder ein freistehendes Taubenhaus in der Dalberganlage sollten aber ebenfalls geprüft werden. red