Am vergangenen Freitag hat das „Frankfurter Entlastungstelefon für Mitarbeitende im Gesundheitswesen“ gesteartet. Es soll diese für die Zeit der Pandemie mit einem offenen Ohr und Beratung unterstützen.
Für Mitarbeitende im Gesundheitswesen ergeben sich aufgrund der aktuellen Pandemiesituation besondere Belastungen. Um diese Berufsgruppe zu unterstützen, bietet das Gesundheitsamt Frankfurt in Kooperation mit der evangelischen Kirche Frankfurt und der Unfallkasse Hessen (UKH) ein Entlastungstelefon an. Unter der Telefonnummer 069/870036090 erreichen die Anrufenden täglich von 10 bis 13 Uhr sowie von 18 bis 21 Uhr erfahrene Klinikseelsorger und Ehrenamtliche der Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen.
Die Gespräche sind anonym und vertraulich. Die Inhalte werden von den Anrufern bestimmt, beispielsweise können aktuelle Belastungen geklärt und Möglichkeiten der Entlastung aufgezeigt werden. Auch Beratung zu Bewältigungsstrategien und bei Bedarf Vermittlung in geeignete Fach- und Beratungsstellen gehören zum Repertoire. Anrufen können alle Mitarbeiter im Gesundheitswesen, zum Beispiel der Krankenhäuser, Pflegedienste, Alten- und Pflegeheime, Arztpraxen, Gesundheitsamt, Rettungsdienst und Feuerwehr.
Stefan Majer, Dezernent für Gesundheit und Personal der Stadt Frankfurt, sagt: „Wir können den Mitarbeitenden im Gesundheitswesen nicht genug für den herausragenden Einsatz danken, den sie jeden Tag in normalen Zeiten leisten. In der derzeitigen Krisensituation geraten viele von ihnen noch einmal mehr an ihre Grenzen und es scheint, als ob die Gesundheit der ganzen Gesellschaft auf ihren Schultern lastet. Mit dem Entlastungstelefon schaffen wir ein externes Angebot, bei dem schnell und anonym erfahrene Ansprechpartner zur Verfügung stehen und durch das die internen Unterstützungssysteme sinnvoll ergänzt werden.“
Holger Kamlah, Prodekan des evangelischen Stadtdekanats Frankfurt und Offenbach, ergänzt: „Die evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach unterstützt durch ihre Klinikseelsorger gerne das wichtige Anliegen des Entlastungstelefons. Es kommt denen zugute, die in der aktuellen Situation am meisten gebraucht werden und am stärksten belastet sind.“
„Die Unfallkasse Hessen ist Unfallversicherungsträger für Beschäftigte der Universitätsklinik, der städtischen Kliniken Höchst und weiteren Frankfurter Einrichtungen. Mit der Unterstützung des Entlastungstelefons wollen wir unserem gesetzlichen Auftrag entsprechend arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren vermeiden helfen“, schließt Axel Pistauer, Strategische Steuerung der Unfallkasse Hessen. red