Die Abwasserreinigungsanlage im Industriepark Höchst kann pro Tag rund 60 Millionen Liter Abwasser reinigen – diese Menge entspricht der Schmutzfracht einer Stadt mit 1,25 Millionen Einwohnern. Um diese beträchtliche Leistung weiterhin vollbringen zu können, wird ein Teil der Abluftreinigung der Anlage, die Regenerative Thermische Oxidation (RTO), seit Sonntag bis zum Freitag, 3. April überholt. Im Zuge dieser Arbeiten ist es erforderlich, die thermische Abluftreinigung abzuschalten.
Die Abluft aus der Kläranlage kann in dieser Zeit lediglich über einen hohen Kamin abgeleitet und nicht wie üblich durch thermische Behandlung, also starkes Erhitzen, von Gerüchen befreit werden. Obwohl die Abluft durch den 35 Meter hohen Kamin abgeleitet wird und sich in dieser Höhe mit der Umgebungsluft vermischt, kann es bei Ostwind insbesondere in unmittelbarer Nachbarschaft des Industrieparks zu Geruchswahrnehmungen kommen.
Noch voraussichtlich bis Freitag finden Reinigungsarbeiten in der Biogasanlage des Industrieparks Höchst statt. In diesem Zeitraum werden in der Anlage, in der Klärschlämme und organische Abfälle in Biogas umgewandelt werden, vier Mischbehälter gereinigt. Auch im Zuge dieser Arbeiten kann es in den Straßenzügen im unmittelbaren Umfeld des Industrieparks Höchst zu Geruchswahrnehmungen kommen.
Als Betreiber der beiden Anlagen bittet Infraserv Höchst die Anwohner in den benachbarten Wohngebieten für möglicherweise entstehende Belästigungen um Entschuldigung. red