„Der Trend stimmt.“ Mit diesen Worten kommentierte Geschäftsführer Martin Menger am gestrigen Dienstag das Jahresergebnis der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus, zu denen das Höchster Klinikum sowie die Krankenhäuser in Hofheim und Bad Soden gehören.
Insgesamt wurden 2018 über 60.000 stationäre und rund 145.000 ambulante Patienten versorgt. Die Kliniken Frankfurt-Main-Taunus gehören mit über 3.500 Mitarbeitern zu den großen kommunalen Arbeitgebern in der Region. Die Gesamterlöse beliefen sich auf 315 Millionen Euro und konnten gegenüber dem Vorjahr um rund neun Millionen Euro gesteigert werden. Das Jahresergebnis beläuft sich auf ein Minus von rund 3,5 Millionen Euro. 2017 waren es noch sechs Millionen Euro Defizit.
Martin Menger: „Wir haben es in den letzten zwölf Monaten geschafft, in den sekundären und tertiären Bereichen wie Küche, Reinigung, Materialwirtschaft oder Logistik nicht nur standortgreifend zu denken, sondern auch zu handeln. Auf medizinischer Ebene findet ein standortübergreifender, intensiver Austausch statt, der uns trotz aller widrigen Begleitumstände wie überzogene Qualifikations- und zunehmende Dokumentationsnachweise positiv in die Zukunft schauen lässt.“
Für das Klinikum Höchst zeichnete sich 2018 die „Weiterführung des guten Trends in der Ergebnisentwicklung“ ab. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Gesamtergebnis wieder um mehr als 600.000 Euro verbessert werden, auch wenn das Klinikum nach wie vor rote Zahlen schreibt. Der Umsatz des Klinikums stieg in 2018 um über sechs Millionen Euro auf nun erstmalig über 200 Millionen Euro. Die Zahl der stationär versorgten Patienten belief sich auf 37.246 und liegt damit etwas über dem Vorjahr.
Zum Ergebnis und zur Qualitätsverbesserung haben am Standort Höchst nach Angaben des Unternehmens unter anderem der Ausbau der speziellen interventionellen Gastroenterologie, der Kapazitäten der Altersmedizin sowie der intensivmedizinischen Behandlung neurologischer und neurochirurgischer Patienten beigetragen.
Das seit 2017 gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen praktizierte Modellprojekt der vernetzten ambulanten und stationären Notfallversorgung hat sich laut Klinik zu einer „Win-Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten entwickelt. Als Vorreiter für ganz Hessen habe dieses „Leuchtturmprojekt“ zur Steuerung der Notfallpatienten in die für sie jeweils adäquate Versorgungsebene „nachhaltige Maßstäbe“ gesetzt.
Die gute Entwicklung im Bereich des Sozialpädiatrischen Zentrums hat ebenso zur Ergebnisverbesserung beitragen wie ein gestiegener Landesbasisfallwert sowie verschiedene Projekte zur Kostensenkung. „Mit einem Jahresergebnis von minus 1,85 Millionen Euro liegen wir nicht nur besser als im Vorjahr, sondern auch deutlich über dem geplanten Jahresergebnis. Diese positive Entwicklung konnte nun drei Jahre in Folge gehalten werden und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die eingeleiteten Synergieprojekte im Verbund der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus werden diese Entwicklung weiter spürbar unterstützen“, erläuterte Dr. Dorothea Dreizehnter, die Geschäftsführerin des Höchster Klinikums. red