Gestern Abend fand eine Bürgerinformationsveranstaltung der RTW Planungsgesellschaft im „BiKuZ“ in Höchst statt. Knapp 200 Bürgerinnen und Bürger nahmen die Gelegenheit wahr, sich über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen der Regionaltangente West (RTW) in Sossenheim und Höchst zu informieren.
Wolfgang Siefert, Frankfurts Dezernent für Mobilität und Aufsichtsratsvorsitzender der RTW Planungsgesellschaft betonte in seiner Begrüßung die übergeordnete Bedeutung des Projekts: „Die Regionaltangente West ist weit mehr als nur eine neue Bahnstrecke. Sie ist die Vision für eine bessere, schnellere und umweltfreundlichere Anbindung der westlichen Stadtteile Frankfurts und der umliegenden Regionen. Die Regionaltangente West stellt eine zentrale Weiche für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs dar und stärkt gleichzeitig die Bedeutung Frankfurts als Verkehrsknotenpunkt in der Rhein-Main-Region.“ Geschäftsführer Horst Amann erläuterte die aktuellen und geplanten Baumaßnahmen in Sossenheim und Höchst. Er erklärte, dass die Bauarbeiten plangemäß und trotz vieler Herausforderungen gut voranschritten. „Speziell der Abschnitt Mitte erfordert jeden Tag größte Anstrengungen, da wir auf der einen Seite in einem sehr schmalen Trassenkorridor eng an der Bestandsbebauung arbeiten müssen und zum Beispiel am Bahnhof Höchst auch auf eine enge Kooperation mit der Deutschen Bahn angewiesen sind. Gerade deshalb sind wir stolz auf die Fortschritte, die wir bisher gemacht haben“, sagte Amann. Er betonte, dass dies bereits die insgesamt vierte Veranstaltung dieser Art im Abschnitt Mitte war, bei der die Planungsgesellschaft den Austausch mit den Betroffenen vor Ort gesucht hat. „Die RTW ist ein Projekt, das fast alle akzeptieren. Und damit das auch so bleibt, wollen wir proaktiv über bau- und projektbezogene Inhalte bestmöglich und fortlaufend informieren“, erklärte er. Horst Amann versprach, dass die Baumaßnahmen „so verträglich wie irgend möglich“ durchgeführt würden. Sein Unternehmen sei sich dieser Herausforderung bewusst und wisse, dass es an der einen oder anderen Stelle nicht ganz ohne Beeinträchtigungen durch Lärm und Verkehr ablaufen wird. „Unser Ziel ist es jedoch, diese auf ein Minimum zu begrenzen.“ So fänden die Arbeiten weitestgehend tagsüber statt, damit die Anwohner nachts ihren Schlaf finden können. Nach den Präsentationen hatten die Besucher die Möglichkeit, in den persönlichen Austausch mit den Experten der RTW zu kommen. Insbesondere Themen rund um die baulichen Veränderungen und die Verkehrseinschränkungen während der Bauphase sowie Fragen zum Lärmschutz wurden angesprochen. Am Ende des Abends waren die Organisatoren und auch die Teilnehmer nach Angaben der Planungsgesellschaft „sehr zufrieden“ mit der Veranstaltung. „Der direkte und persönliche Austausch mit den Bürgern ist ein wichtiger Teil unserer ganzheitlichen Informationsstrategie. Wir setzen den Dialog auf all unseren Kanälen und Plattformen konsequent fort“, versprach Horst Amann. red