Am kommenden ersten Adventswochenende findet wieder der Weihnachtsmarkt in Höchst auf und rund um den Schlossplatz statt.
Dieses Jahr ist er am Samstag, 30. November, von 13 bis 22 Uhr und am Sonntag, 1. Dezember, von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Organisator ist der Vereinsring Höchst. Dieses Jahr müssen die Buden auf dem Höchster Schlossplatz und dem Justinusplatz etwas zusammenrücken, denn wegen der Sanierungsarbeiten an der Steinbogenbrücke über den Burggraben darf der Hof des Alten Schlosses nicht als Weihnachtsmarktgelände genutzt werden – es fehlt der vorgeschriebene Fluchtweg.
Das Alte Schloss ist derzeit nur über das Portal des Neuen Schlosses und einen kaum anderthalb Meter breiten Übergang erreichbar. Diese Baustelle sowie die Dauerbaustelle an der Dependance der Robert-Koch-Schule am Justinusplatz kosten Platz. Wegen der Bauarbeiten an der Brücke zum Schloss gibt es dieses Jahr leider auch kein adventliches Ritterlager im Burggraben.
Deshalb hat sich der Vereinsring dazu entschieden, das Gärtchen rechts der Justinuskirche mitzunutzen. Dank der Zustimmung der Katholischen Gemeinde Sankt Margareta können dort die Stände mehrerer Kreativhandwerker zu einem kleinen Einkaufsmeilchen zusammengefasst werden. Im Gärtchen gibt es etwa Gestecke, Adventskränze und Weihnachtsschmuck, Perlen-Unikate oder etwa Honig-Produkte der Kühkopf-Imkerei. Insgesamt neun Stände werden dort zu finden sein.
Auf dem Justinusplatz und dem Höchster Schlossplatz heißt es: zusammenrücken. Nicht verzichten wollte der Vereinsring auf das Kinderkarussell und auf die Bühne, auf der an beiden Tagen Musiker, Chöre und Gruppen die Weihnachtsmarktbesucher unterhalten – nicht durchgehend, aber immer wieder. Aber auch zwischen den Ständen erklingt Chorgesang oder Adventsmusik, etwa vom Blasorchester Höchst, das zu den treuesten Unterstützern des Höchster Weihnachtsmarktes gehört.
15 Stände auf dem Justinusplatz, zwei im verbindenden Allmeygang und noch einmal neun auf dem Schlossplatz bieten den adventlichen Budenzauber vor der Kulisse der denkmalgeschützten Höchster Altstadt, der das besondere Flair dieses Weihnachtsmarktes ausmacht. Mit dabei sind unter anderem Traditionsvereine wie der Radfahrerverein Germania Tempo, die Freiwillige Feuerwehr, die Turngemeinde Höchst oder das Deutsche Rote Kreuz, aber auch die „Abikomiteehilfe“ des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums, die Fördergemeinschaft der Kinderklinik, die „Vanity Showdancer“ oder CREU, der spanische Club für Freizeitgestaltung – ein Fußballverein. Die Stiftergemeinschaft Justinuskirche darf auch nicht fehlen – sie ist für ihren Glühwein berühmt.
Auch Stadtführerin Silke Wustmann ist mit einem Stand dabei, das „Höchster Mädel“ mit kreativen Ideen oder die von Höchst nach Offenbach gezogene „Hochdruckzone“ – kreativere Weihnachtskarten findet man kaum. Auch wieder dabei sind das Rauschgoldengelchen und der Nikolaus, die mit ihrem Bollerwagen kleine Leckereien für Kinder verteilen, sowie die „Walking Acts“, beeindruckende und beleuchtete Stelzenläufer, die vielleicht als Rentier reitender Weihnachtsmann oder Eisprinzessin unterwegs sind – je nachdem, nach welchem Kostüm ihnen dann der Kopf steht.
Erwartet werden auch wieder Gäste aus der ganzen Welt: Weil der Vereinsring Höchst Organisator der Wahl der deutschen Teilnehmerin zum Internationalen Wettbewerb „Rose of Tralee“ ist, ist der Höchster Weihnachtsmarkt seit einigen Jahren angesagtes Jahresabschluss-Ereignis der „Rose Family“: Erwartet werden neben der amtierenden „Rose of Tralee“, Keely O’Grady aus Neuseeland, auch zahlreiche regionale Roses aus Irland, Großbritannien und den USA – samt ihren Escorts, den Begleitern, die zur Not auch mal das Handtäschchen halten. „The Irish Are Coming“ heißt es deshalb auch am Abend des 29. Novembers und des 30. Novembers, wenn im Schlosskeller ab 21 Uhr die große „Christmas Market Party“ steigt. Am Vorabend, wenn alles aufgebaut ist, legt DJ Renooo auf, am Weihnachtsmarkt-Samstag spielt die „Righteous Dudes Band“. Auch die Freunde von der „Absurdist Pipe Band“ haben schon, wie man hört, ihre Tickets für die Reise nach Höchst gelöst. red