27. Juni 2024

Wohin mit den Autos?

Ortsbeirat diskutiert, ob die Autos an Markttagen verbannt werden sollen

Die Diskussionen um die Verkehrssituation rund um den Höchster Markt gehen weiter. Während eine breite Mehrheit aus CDU, SPD, FDP und Linke Autoverkehr rund um den Marktplatz auch an den Markttagen zulassen wollen, sprechen sich die Grünen für eine Sperrung der Straße „Höchster Markt“ aus.

In einem gemeinsamen Antrag an den Ortsbeirat 6 fordern die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und „die Linke“ die Verkehrs- und Parksituation rund um den Höchster Markt zu verbessern. Die Fraktionen fordern, dass das Konzept A umgesetzt wird, das eine unveränderte Verkehrsführung, Kurzzeitparkplätze und Haltebereichen um den Marktplatz herum enthält.
In Verbindung mit der Umsetzung fordern die Fraktionen regelmäßige Kontrollen, um die Einhaltung der neuen Parkregelung zu kontrollieren. Ergänzend zu dem Konzept wird der Magistrat gebeten, die Gehwegbreite in der Antoniterstraße zu prüfen und entsprechend der Breite Längs- oder Schrägparkplätze einzurichten, die Installation einer festen Sitzbank und von Fahrradabstellplätzen direkt vor der Markthalle zu prüfen und die alternativen Parkmöglichkeiten in Höchst besser und weiträumig auszuschildern.
Vor dem Hintergrund der angespannten Verkehrs- und Parksituation rund um den Markt wurde ein Verkehrsplanungsbüro mit einer Parkraumstudie beauftragt. Ein Ergebnis sei gewesen, dass die Beschilderung auf dem Marktplatz, in der Straße Höchster Markt sowie in Melchior-, Antoniter- und Justinuskirchstraße einem Flickenteppich gleicht und kaum erfassbar ist.
Nach Vorstellung und umfassender Diskussion der vier Konzepte unter Einbeziehung der Marktbeschicker wird von CDU, SPD, FDP und den Linken die Umsetzung des Konzepts A befürwortet. Das Konzept A beinhalte eine klare Parkregelung mit mehr Kurzzeitparkplätzen im direkten Umfeld. Die Anfahrt zum Markt bleibe unverändert. Für die Umsetzung sei keine Umgestaltung notwendig. Da weiterhin die Gefahr des Falschparkens im Bereich der Umfahrung bestehe, seien Kontrollen notwendig. Inwieweit die Umsetzung des Konzepts A zu einer Verbesserung führe, soll nach einem Jahr über den Ortsbeirat evaluiert werden.

„Fachleute für Variante C“

Andere Vorstellungen haben die Grünen im Ortsbeirat 6. Sie fordern, dass die Variante C umgesetzt wird. Diese würde eine Überlastung der Straßen rund um den Markt mit laufenden Verkehr verhindert. Des Weiteren fordern die Grünen ein Zukunftskonzept für den Höchster Markt, das den Stadtteil mit seinen Geschäften insgesamt berücksichtigt.
Die Fachleute des Magistrats haben sich nach Ansicht der Grünen aus gutem Grund für die Variante C ausgesprochen. Sie schaffe den besten Ausgleich der Interessen von mit oder ohne Auto ankommenden Marktbesuchern, Marktbeschickern und den Anwohnern, die bei der heutigen Regelung sehr unter Parksuch-Verkehr und illegalem Parken leiden. Außerdem könne sie verstärkt Zielgruppen anziehen, die neben einem attraktiven Angebot auch eine angenehme Umgebung schätzen. Überdies biete sie mehr Kurzzeitparkplätze als bisher.
Die Variante A mit einer weitgehend unveränderter Verkehrsführung würde nach Meinung der Ökopartei dagegen den heutigen Zustand mit hohem Parksuch-Verkehr und beständiger Verletzung der Verkehrsregeln durch Zuparken der Fußgängerbereiche „zementieren“. Die Erfahrung habe gezeigt, dass die Stadtpolizei nicht genug Kapazität hat, auch nur die Einhaltung elementarer Grundregeln durchzusetzen.
Nur eine attraktive Höchster Innenstadt schaffe Investitionsanreize für Immobilienbesitzer. Die Beruhigung der Verkehrssituation sei dafür eine wichtige Voraussetzung. red


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