Anfang April jährte sich zum 90. Mal der Geburtstag des bekannten Unterliederbachers Heinrich Achilles Hecktor. An diesem Nachmittag fanden sich viele Unterliederbacher Bürger, Freunde und Wegbegleiter zu einer Erinnerungsfeier am Gedenkbaum an der Jostchen Wiese in der Liederbacher Straße ein.
Der ehemalige Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr, stellvertretende Vorsitzende des Vereinsrings und des Heimat- und Geschichtsvereins, Kerbevadder, Mitinitiator der 1.200 Jahr-Feier und Geschäftsinhaber eines Blumenladens mit Gärtnerei war in Unterliederbach zu Hause und fest verwurzelt im gesellschaftlichen Leben. Seine Ideen und sein Rat wurde von vielen geschätzt und beachtet, bis er 1997 verstarb.
Nach dem Tod des überaus engagierten Unterliederbachers wurde an der Liederbacher Straße eine Krimlinde als Gedenkbaum gepflanzt. Dort fand nun auch die Erinnerungsfeier statt. Neben zahlreichen Höchster Persönlichkeiten war auch die Feuerwehr mit einer großen Abordnung vertreten. Viele aktive Kameraden und Kameradinnen kennen Heinrich Hecktor nur noch vom Hörensagen als „legendary Hecktor“. Ebenso war Ehefrau Ursula Hecktor und ein Großteil der Familie Hecktor bei der Erinnerungsfeier anwesend.
Stefan Hecktor hat in seiner kurzen Erinnerungsrede an das Wirken seines Vaters in Unterliederbach und an das Vermächtnis erinnert, welches er hinterlassen hat. Als Kriegskind sei ihm der Frieden sehr wichtig gewesen. Grundlage dazu sei der Zusammenhalt in einer Bürgergesellschaft, die Rücksicht auf Schwache und vor allem die Unterstützung der Jugend als zukünftige Stütze der Gesellschaft.
„Frieden ist nötiger denn je. Nie wieder Krieg ist zwar ein frommer Wunsch, aber wir müssen als Gesellschaft auch einiges dafür tun. Frieden bei uns in Unterliederbach, zwischen den Menschen mit Respekt, Achtung und Würde. Frieden in Deutschland in Freiheit, Demokratie und Gleichberechtigung. Frieden in der Welt mit einem fairen Miteinander der Völker und echten Entwicklungschancen für alle Menschen. Dafür sollen wir als Unterliederbacher Gesellschaft einstehen, ganz im Sinne von Heinrich Hecktor“, sagte Stefan Hecktor in seiner Ansprache. red