Simulationstrainings sind aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken. Am varisano Simulationszentrum (SIMCenter) werden Simulationstrainings und international zertifizierte Kurssysteme sowohl für Mitarbeitende als auch für externe Teilnehmer angeboten. In realitätsnahen Trainings üben hier Ärzte und Pflegekräfte gemeinsam die Zusammenarbeit und optimieren somit Abläufe und Strukturen bei medizinischen Notfällen.
Dazu zählen zum Beispiel Schockraum- und Reanimationstrainings, Advanced Cardiac Life Support Kurse (ACLS) sowie Pediatric Advanced Life Support Kurse (PALS) zur Notfallversorgung von schwerkranken Säuglingen und Kleinkindern. Um das Angebot an Kursen und Trainings für Mitarbeitende weiter ausweiten zu können, spendete der Förderkreis des Klinikums Frankfurt Höchst kürzlich spezielle Übungsgeräte für diese Notfalltrainings im Wert von rund 12.000 Euro.
Zum Spendenpaket des Förderkreises gehören zwei vollausgestattete Simulationspuppen – Baby und Junior -, die zur Schulung für pädiatrische Notfälle eingesetzt werden. Diese verfügen nicht nur über die Möglichkeit der Anlage von venösen sowie arteriellen Zugängen. Auch Magensonden oder Nabelvenenkatheter können platziert werden.
Darüber hinaus wurde aus den Spendengeldern ein spezieller EKG-Simulationsmonitor mit 12-Kanal-EKG-Funktion sowie verschiedenen Modi für das schnelle und detailgetreue Erstellen von Simulationsszenarien angeschafft. Das System besteht aus einem voll funktionsfähigen EKG- Monitor mit verschiedenen integrierten Funktionen, einem dynamischen 12-Kanal-EKG, einer kabellosen Steuerungseinheit für Instruktoren mittels iPad sowie speziellem Zubehör für die Simulation einer Defibrillation. Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main beteiligte sich mit 2.500 Euro an den Kosten.
„Wie in den meisten Bereichen im Leben heißt es natürlich auch für die Teams in einem Klinikum: Trainieren, trainieren, trainieren. Und zwar gemeinsam und berufsgruppenübergreifend. Dies trägt dazu bei, die medizinische Notfallversorgung zu optimieren und somit die Patientensicherheit kontinuierlich zu verbessern. Simulationstrainings dienen daher auch ganz proaktiv der Sicherheitskultur. Dank ausgebildeter Instruktoren im Haus können diese so wichtigen Kurse klinikintern angeboten werden“, erklärt Prof. Dr. Daniel Chappell, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Klinikum Frankfurt Höchst. Er dankte dem Förderkreis für das große Engagement zur Unterstützung dieser Trainings.
„Es ist eine Herzensangelegenheit für uns, die Mitarbeiter der Klinik auch über diesen Weg zu stärken. Gerade in dem so wichtigen Gebiet der Notfalltrainings“, so Dr. Harald Hake vom Vorstand des Förderkreises. Daniel Baumeier von der Frankfurter Volksbank Rhein/Main ergänzt: „Notfallsituationen können jederzeit auftreten. Daher unterstützen wir die Teamtrainings sehr gern.“ red