Feuer hat auf unsere Jüngsten eine enorme Anziehungskraft. Um die Bevölkerung auf die zahlreichen Gefahren durch Feuer, heiße Flüssigkeiten oder Oberflächen hinzuweisen und Kinder vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen zu schützen, ruft der Verein „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder“ am Donnerstag, 7. Dezember, unter dem Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“ zum diesjährigen „Tag des brandverletzten Kindes“ auf.
Das Verbrennungsteam der Klinik für Kinderchirurgie am Klinikum Frankfurt Höchst unter Leitung von Chefärztin Dr. med. Alexandra Weltzien und das Sanitätshaus Pauli beteiligen sich wieder mit einem Infostand an dieser bundesweiten Aktion. Von 10 Uhr bis 15 Uhr können sich Interessierte im Wartebereich D des Kinderzentrums im Gebäude A kostenfrei beraten lassen.
Auch einige Überraschungen stehen auf dem Programm. Dazu gehört unter anderem der Besuch der Clown-Doktoren im Kinderzentrum. Auf der Homepage des Klinikums gibt es zudem unter varisano.de/klinikum-frankfurt-hoechst/tag-des-brandverletzten-kindes viel Wissenswertes rund um die Themen Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern, Unfallgefahren, Prävention sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Vor allem im häuslichen Umfeld werden die Gefahren einer gerade angezündeten Kerze oder einer frisch aufgebrühten Tasse Tee häufig unterschätzt. Was gerade in der kalten Jahreszeit für Gemütlichkeit sorgt, kann für Kinder innerhalb von Sekunden zu schweren Verbrennungen und Verbrühungen der zarten Kinderhaut führen. Die Folgen sind dramatisch, begleiten sie die Kinder und auch die am Unfall beteiligten Personen doch ihr ganzes Leben. „Rückgängig machen können wir die Verletzungen natürlich nicht, dennoch möchten wir den Kindern und ihren Eltern die Behandlung so wenig belastend wie möglich gestalten“, meint Chefärztin Dr. Alexandra Weltzien.
Zugleich appelliert die erfahrene Kinderchirurgin an Eltern und Betreuungspersonen, Kinder nie unbeaufsichtigt zu lassen oder Schutzmaßnahmen dem Alter der Heranwachsenden entsprechend regelmäßig zu überprüfen und anzupassen: „Nur wer um die Gefahren weiß, kann sein Kind auch davor schützen.“
Das Verbrennungsteam der Kinderchirurgie am Klinikum Frankfurt Höchst besteht aus speziell geschulten Ärzten und Kinderkrankenschwestern, dem eine besonders kindgerechte Betreuung sehr am Herzen liegt. In der Nachbehandlung spielt ein spezialisiertes Sanitätshaus eine wichtige Rolle. Kompressionswäsche oder andere Hilfsmittel werden bei Bedarf in enger Zusammenarbeit angepasst und kontrolliert. Dadurch bietet die Klinik von der Notfallversorgung bis zur ambulanten oder gegebenenfalls stationären Versorgung alle modernen Verfahren an.
Ein wichtiges Thema in der Verbrennungssprechstunde ist unter anderem die Schmerzbehandlung. Hier findet die Narbenbeurteilung und die entsprechende Nachbehandlung unter Einbindung der Eltern statt. So bleiben die verletzten Kinder konstant in der Hand der Spezialisten. red