Die katholische Gemeinde St. Johannes Apostel in Unterliederbach greift in der Adventszeit das Thema Herbergssuche in verschiedenen Veranstaltungen rund um Flucht und Barmherzigkeit auf.
In der Advents- und Weihnachtszeit steht das Lampedusa-Kreuz in der Kirche in der Königsteiner Straße 96 und erinnert an die fast 30.000 Menschen, die in den Jahren 2014 bis 2023 im Mittelmeer ertrunken sind. Aus den Überresten von Flüchtlingsbooten fertigt der Schreiner Francesco Tuccio im Gedenken an die Toten dieser menschengemachten Katastrophe Kreuze.
Am Sonntag, 3. Dezember, wird um 17 Uhr die Ausstellung „Planke der Hoffnung – Asyl ist Menschenrecht“ eröffnet und die Plakate „Unsere Geschichten“ in der St. Johannes-Kirche vorgestellt.
Ein Impuls in Aßmanns Garten in der Gotenstraße 84 mit Beisammensein am Feuer, beim Grill und am Glühweintopf findet am Sonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr statt.
Zum offenen Singen von Adventsliedern mit Christopher Kallus an der Orgel und zu einem Impuls zum Lampedusa-Kreuz mit Barbara Wieland in der St. Johannes-Kirche in der Königsteiner Straße 96 lädt die Gemeinde am Sonntag, 17. Dezember, um 17 Uhr ein.
Am Heilig Abend am Sonntag, 24. Dezember, findet um 16 Uhr das Krippenspiel und um 22 Uhr die feierliche Christmette statt. In den biblischen Texten der Heiligen Nacht kann Herberge suchen und Herberge finden nachempfunden werden.
Einen Impuls zur „Flucht nach Ägypten – Jesus ist ein Flüchtling“ gibt es am Sonntag, 7. Januar 2024, um 17 Uhr. Dann findet auch die Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ ihren Abschluss.
Mit der Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ des Vereins Pro Asyl will die Gemeinde informieren und zum Nachdenken anregen. Auf 25 Postern wird sehr anschaulich die Lage in Kriegs- und Krisengebieten geschildert. Sie informiert über Fluchtursachen und Fluchtwege und berichtet über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschlands. Warum fliehen Menschen? Welche Gefahren sind sie ausgesetzt? Wo finden sie Schutz? Bei den „Herbergssuchen“ ist Zeit zum Austausch darüber. Wichtig sei „Der Flucht der Menschen vorzubeugen und Menschen vor Ort zu unterstützen“. Dazu gibt es Ideen auf einer Plakatwand. red