Der Höchster Weihnachtsmarkt findet zum ersten Mal seit Corona wieder über die gewohnte volle Fläche rund um die „Gut Stubb“, den Höchster Schlossplatz, statt. Die Höchster Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, dem Schlossturm und der altehrwürdigen Justinuskirche ist jetzt am Samstag, 2. Dezember, und am Sonntag, 3. Dezember, wieder die Kulisse dieses Marktes. Auch im Schlosshof und Burggraben gibt es Stände.
Da der Vereinsring Höchst der Veranstalter ist, nehmen hauptsächlich Vereine aus Höchst teil, aber auch vereinzelt aus Nachbarstadtteilen. Nur in sehr geringem Umfang sind gewerbliche Händler zugelassen – wenn sie einen Bezug zu Höchst oder dem Höchster Schlossfest haben und nicht mit dem Angebot der Vereine konkurrieren. Kulinarisch bleibt kaum ein Wunsch offen; die Vereine kochen, backen und braten, was die Tiegel hergeben. Außer Glühwein und heißem Ebbelwoi gibt es auch Hochprozentiges, Weihnachtsbier und natürlich auch Festliches ohne Umdrehungen.
Es wird eine Bühne neben dem Weihnachtsbaum auf dem Höchster Schlossplatz geben, und verschiedene Musiker und Orchester treten dort, aber auch zwischen den Ständen auf. Geöffnet ist am Samstag von 13 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr.
Erwartet werden auch wieder viele Gäste aus Irland, denn seit dem Schlossfest mit der irischen Stadt Tralee ist Höchst Austragungsort des deutschen Vorentscheids zur „Rose of Tralee“, einem international viel beachteten Wettbewerb, in dem irischstämmige junge Frauen um den Titel konkurrieren, der es beinhaltet, ein Jahr lang Irland und die irische Diaspora in der ganzen Welt zu vertreten.
Die letzte Wahl war im August. Für die damals gewählte Róisín Wiley aus New York ist der Besuch des Höchster Weihnachtsmarkts ein Pflichttermin. Auch Sänger und Stepptänzer von Siamsa Tiré, dem nationalen irischen Tanztheater in Tralee, werden zum Weihnachtsmarkt ebenso erwartet wie „The Absurdist Pipe Band“, eine schräge Kombo mit Dudelsack aus Irland und Schottland, die üblicherweise in Clownskostümen auftritt, aber auch etwas Weihnachtliches im Schrank hängen hat.
Zeitgleich findet am ersten Adventswochenende auch wieder der Höchster Designparcours statt. Am 2. und 3. Dezember stehen ungenutzte und sonst nicht zugängliche Räume wieder Talenten aus den Bereichen Design, Kunst und Fotografie zur Verfügung, die dort ihre Ideen, Werke und Produkte einem breiten Publikum präsentieren. Zusätzlich gibt es Veranstaltungen und Aktivitäten von in Höchst ansässigen Kreativen, die ihre Türen öffnen, um Einblicke in ihr Schaffen zu gewähren.
An 14 Orten finden sich so beim 20. Höchster Designparcours die Ideen, Werke und Produkte von lokalen und regionalen Kreativen. Dabei ergibt sich ein Parcours kreuz und quer durch die Höchster Alt- und Innenstadt mit einem einzigartigen Überblick über die Kreativszene der Region. Ungewöhnliche Möbelstücke, Upcycling-Accessoires und Keramik finden sich hier ebenso wie Kunstobjekte, Fotografien, hochwertige Fashion- und Textilunikate und handgefertigter Schmuck.
Das Filmforum Höchst zeigt zum 20. Höchster Designparcours am 2. Dezember um 20.30 Uhr das packende Maler-Biopic „Der Schatten von Caravaggio“ und am 3.Dezember um 18.30 Uhr den Film „Vermeer – Reise ins Licht“ über die spektakuläre Vermeer-Ausstellung in Amsterdamer Rijksmuseum 2023 im Kinosaal in der Emmerich-Josef-Straße 46a.
Alle Besucherinnen und Besucher sind zudem eingeladen, während des Parcours an zehn Stationen ihrer Wahl Sticker zu sammeln und an einer Verlosung teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Einkaufsgutscheine im Wert von 50 Euro, die jeweils bei einem der ausstellenden Labels eingelöst werden können. red