Die Stadtverordnetenversammlung hat am Anfang November mit überwältigender Mehrheit den Investitionskostenzuschuss für den Neubau des Klinikums Frankfurt Höchst erhöht und damit Mehrausgaben von bis zu 22,9 Millionen Euro genehmigt. Der gesamte Investitionsbedarf der Stadt Frankfurt beläuft sich nun auf 250,05 Millionen Euro.
„Ich bedanke mich bei den Stadtverordneten für die sehr deutliche Zustimmung. Sie unterstreicht die Bedeutung dieses Vorhabens der Daseinsvorsorge“, sagte Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, der seit Juli im Magistrat auch für die Kliniken zuständig ist. „Wir haben eine hohe Planungstreue erreicht: Die Kostenerhöhung im ersten Bauabschnitt liegt seit der Vergabe im Jahr 2017 bei lediglich rund zehn Prozent. Das kann bei den überwundenen Hindernissen und der gegenwärtigen Lage – etwa im Hinblick auf die Covid-Pandemie, die allgemeinen Baukostensteigerungen und die Komplexität des Großprojektes – nahezu als Punktlandung betrachtet werden.“
Bastian Bergerhoff hob auch die herausragenden Qualitäten des Neubaus hervor: „Wir verfügen nun über das weltweit erste zertifizierte Passivhaus-Klinikum, das insbesondere durch seine energetisch nachhaltige Bauweise, moderne Medizintechnik und dem ‚Höchster Zimmer‘ punktet, was den Pflegekräften die Arbeit deutlich erleichtert.“ Der zukunftsorientierte Krankenhaus-Neubau bietetsowohl modernste Arbeitsplätze für rund 1.600 Mitarbeitende als auch die besten Versorgungsmöglichkeiten mit Platz für 675 Betten für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region.
Bislang war für den Klinikneubau in Höchst im ersten Bauabschnitt inklusive Medizintechnik ein Investitionszuschuss von 227,15 Millionen Euro genehmigt. Doch im Projekt sind sowohl Mehr- als auch Minderkosten entstanden. Unter anderem wurden mit einer Vereinbarung über wechselseitige Forderungen zwischen dem Generalunternehmer, der Arbeitsgemeinschaft Klinikum Frankfurt Höchst (ARGE), und der städtischen Zentralen Errichtungsgesellschaft mbH (ZEG) als Bauherr Streitigkeiten über die Verantwortlichkeit für die Bauzeitverzögerung beigelegt und abgegolten. red