Gleich zwei Jubiläen begleiten das Höchster Schlossfest 2023: Die Königsteiner Straße, die seit jeher den Taunus mit Höchst verbindet, wird 200 Jahre alt, und die Höchster Mainfähre – die einzige in ganz Frankfurt – feiert bereits ihren 400. Geburtstag. Unter dem Motto „Von Heechst am Maa enuff nach Kenichstaa“ kommen beim 65. Höchster Schlossfest Kultur, Musik und Vereinsleben zusammen.
Das Schlossfest hat viel Geschichte und Tradition, aber in diesem Jahr auch viel Neues zu bieten. Und unter anderem auch einen neuen Festpräsidenten und einen neuen Schirmherr: Mike Josef, neu gewählter Oberbürgermeister, fungiert erstmals als Festpräsident und auch für Joachim Kreysing ist das Schlossfest 2023 eine persönliche Premiere – der Geschäftsführer von Infraserv Höchst übernimmt als Nachfolger seines langjährigen Kollegen Jürgen Vormann die Schirmherrschaft für das Schlossfest.
Alexandra Schöppl, Leiterin der Verwaltungsstelle Höchst, überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Mike Josef: „Ich freue mich schon sehr auf die Schlossfest-Eröffnung und die verschiedenen Veranstaltungen. Mein Dank gilt den engagierten Machern des Vereinsrings und der Höchster Vereine. Die Menschen, die sich mit großem Einsatz einbringen, machen das Schlossfest mit seiner ganz besonderen Atmosphäre aus. Die Höchster können stolz darauf sein, dass ihr Stadtteil ein derart bemerkenswertes und vielfältiges Vereinsleben zu bieten hat.“
Auch Infraserv-Geschäftsführer Joachim Kreysing freut sich schon auf seine Premiere als Schirmherr: „Ich habe diese Aufgabe sehr gern übernommen und bin auch ein bisschen stolz darauf, Schirmherr für das schönste aller Frankfurter Stadtteilfeste sein zu dürfen.“ Infraserv Höchst unterstützt das Schlossfest seit vielen Jahren, und daran wird sich nach den Worten von Joachim Kreysing auch so schnell nichts ändern. „Wir sind als Unternehmen und als Standort ein Teil des Frankfurter Westens. Weil wir uns den Stadtteilen und den Menschen in unserer Nachbarschaft verbunden fühlen, werden wir das gesellschaftliche Leben rund um den Industriepark Höchst auch weiterhin auf unterschiedlichste Weise unterstützen, unter anderem auch das Höchster Schlossfest.“
Das Lob für die vielen engagierten Helfer konnte Claus Cromm entgegennehmen. „Über die Jahrzehnte hat sich das Höchster Schlossfest stets gewandelt“, sagte der Vorsitzende des Höchster Vereinsrings. „Manches ist weggefallen, viel Neues dafür hinzugekommen. Wichtig ist uns angesichts dieses Wandels, die Attraktivität und Begeisterung für unser Fest zu erhalten, aber auch den Fortbestand des Schlossfestes zu sichern“, sagte Claus Cromm. Sein Stellvertreter Henning Brandt ergänzte: „In diesem Jahr haben wir uns als Vereinsring gemeinsam mit den Höchster Vereinen bewusst dafür entschieden, den Fokus des Festes noch stärker auf Musik und Kultur zu legen.“
Anstelle der Kerb am Mainufer erwartet die jüngsten Gäste ein kleinerer Vergnügungspark. Außerdem werden vielfältige Konzert- und Kulturveranstaltungen angeboten. Am Samstag, 1. Juli, wird das Schlossfest offiziell eröffnet. Bis Sonntag, 9. Juli, gibt es für die Besucherinnen und Besucher rund um Schlosspark, Brüningpark und Mainufer wieder viel zu erleben – Live-Musik für jeden Geschmack, Kunst, Kulinarisches und jede Menge Höchster Flair und Geschichte.
Los geht es bereits am Freitag, 30. Juni, im Brüningpark. Dort stimmen die „Estrellas“ aus den Niederlanden und die „Absurdist Pipe Band“ aus Irland beim Höchster Hafenfest 4.0 auf das Musikvergnügen der kommenden Tage ein.
Zeitgleich schlagen die Kronberger Ritter vor den Burgmauern am Main ihr Lager auf und laden bis einschließlich Sonntag, 2. Juli, zum beliebten Mittelaltermarkt ein. Beim Fest der Vereine präsentiert sich Höchst von seiner engagierten Seite und der Französische Markt verführt Gourmets und Genießer zum Flanieren am Mainufer.
Wer sich für Kunst und Handgemachtes begeistern kann, ist am gleichen Wochenende des 1. und 2. Juli beim Höchster Designparcours gut aufgehoben. Dieser führt die Besucherinnen und Besucher durch ganz Höchst und bietet die perfekte Gelegenheit, den Stadtteil und seine kreativen Talente zu entdecken. Musikfans haben die Qual der Wahl: Sowohl auf der Schlossterrasse als auch im Brüningpark gibt es jede Menge Live-Musik – von Swing über Soul und Oldies bis hin zu Folk-Klängen bis in die Nacht hinein.
In der Woche darauf wird jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm geboten: Open-Air-Kino am Montag, 3. Juli, Udo Jürgens Cover-Band am Dienstag, 4. Juli, Orchester am Mittwoch, 5. Juli, XXL-Schlagerparty am Donnerstag, 6. Juli, und „ABBA Explosion“ am Freitag, 7. Juli, – vielseitiger könnte die Unterhaltung beim Schlossfest kaum sein. Spätestens wenn am zweiten Wochenende „Hessens beste Coverband“ „Seven Hell“ die Bühne rockt, war für jeden die richtige Musikmischung dabei.
Auch wer es ruhiger angehen und Höchst mit allen Facetten erleben und genießen möchte, wird fündig: Der Vergnügungspark für Kinder bietet Familienspaß mit Blick auf den Main, die Führungen durch das Porzellanmuseum und die Altstadt ermöglichen spannende Einblicke. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos darf selbstverständlich auch eine Fahrt mit der Mainfähre nicht fehlen. Gleich dreimal legt die Fähre am Samstag, 8. Juli, ab. Für jeweils 45 Minuten fahren die Fährgäste, begleitet von Stadtführerin Silke Wustmann, über den Main und erleben den Charme und die Historie des Schlossfests zu Wasser.
Im Anschluss an das offizielle Schlossfestende am Sonntag, 9. Juli, um 22.30 Uhr finden die Festtage in der Justinuskirche – dem ältesten Gebäude Frankfurts – einen stimmungsvollen Ausklang. Das Lichterkonzert bei Kerzenschein bietet genau die richtige Kulisse, um die Erlebnisse des Schlossfests 2023 Revue passieren zu lassen.
Die Ausstellung „Vom Main in den Taunus – 200 Jahre Königsteiner Chaussee“, die derzeit in der Stadtgalerie in Bad Soden zu sehen ist, wird von Mittwoch, 28. Juni, bis Sonntag, 6. August, im Alten Höchster Schloss gezeigt. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung erfolgt am Donnerstag, 29. Juni, um 18 Uhr. An den darauf folgenden Donnerstagen finden jeweils um 18 Uhr Sonderveranstaltungen zur Geschichte der Straße statt. Die Ausstellung selbst kann an den Wochenenden von Freitag bis Sonntag besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Gemeinsam haben sich die Bürgerveinigung Höchst, der Verein für Geschichte und Altertumskunde Frankfurt–Höchst sowie der Vereinsring Höchst um die Ausstellung bemüht. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Eigentümerin der Höchster Schlösser – stellt dafür die Räume im Alten Schloss zur Verfügung. red