Jonas Gelsen vom Ruderclub RC Nassovia Höchst und Marc Weber vom Verein Rudern und Sport Steinmühle Marburg streben als Projekt „Hessen Zweier“ unter Trainer Ralf Hollmann vom Stützpunkt Rudern Frankfurt eine Teilnahme sowohl bei den Europameisterschaften Ende Mai als auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris an.
Jonas Gelsen, der beim RC Nassovia Höchst als Jugendlicher zu rudern angefangen hat und sich hervorragend entwickelt hat, ist im vergangenen Jahr bereits deutscher Meister und Weltmeister in der Altersgruppe U23 im Einer geworden. Der große Erfolg aus 2022 hat den jungen Mann allerdings nur ermuntert, das Training zu intensivieren. Ruderisch und physisch geht es seitdem stetig aufwärts. Trainiert wird Jonas von Ralf Hollmann, der ihn im Stützpunkt Rudern Frankfurt betreut.
Vor wenigen Wochen gewann Jonas Gelsen den sogenannten Frühtest auf dem Wasser über sechs Kilometer gegen Ruderweltmeister Oliver Zeidler, beim Ergometertest lag er nur wenige Sekunden dahinter. Bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften belegte Jonas einen unangefochtenen zweiten Platz hinter dem Weltmeister des Jahres 2022. Mit Blick auf die olympischen Spiele hat sich Jonas Gelsen entschlossen, in diesem Jahr sein Glück im Doppelzweier zu suchen und an die ersten Erfolge des vergangenen Jahres anzuknüpfen. Partner ist Marc Weber, selbst ehemals U23 Weltmeister im Einer-Rudern und seit geraumer Zeit Trainingspartner in der Gruppe am Stützpunkt Rudern Frankfurt.
Das Projekt nennt man im Verein intern „Hessen-Zweier“. Jonas Gelsen für RC Nassovia Höchst, Marc Weber für Steinmühle Marburg startend, mit Trainer und Trainingsrevier in Frankfurt und in einem Boot der Marke Filippi, das von der Wetzlarer Ruderwerkstatt zur Verfügung gestellt wird. Finanziell wird das Projekt vom Hessischen Ministerium des Inneren und des Sports unterstützt.
In der Trainingsgruppe Gelsen/Weber/Hollmann ist man sich bewusst, dass die Leistung stimmen muss, wenn man nominiert werden will, geht man doch zum Teil eigene Wege, die vom Standard des Ruderverbandes variieren, jedoch mit der Bundestrainerin abgesprochen sind. Die eigenen Wege werden eingeschlagen, um ideale Bedingungen für die Sportler im Hinblick auf den Zeitaufwand für die zwölf Trainingseinheiten pro Woche, die Wege, die Ausbildung und das sonstige Umfeld zu schaffen.
Jonas Gelsen und Marc Weber haben am letzten April-Wochenende eine weitere Hürde zur Nominierung genommen. Sie setzten sich in einem direkten Vergleich gegen drei weitere Doppelzweier-Paarungen souverän durch. Sehr gut im Einer, stark auf dem Ergometer und gemeinsam im Zweier eindeutig vorne im Quervergleich mit anderen Ruderern. Das sollte in den nächsten Tagen zur offiziellen Nominierung für die Ende Mai stattfindenden Europameisterschaften führen. Die beiden Ruderer haben in allen Prüfungen überzeugen können, was eine Bestätigung des eigenen Wegs darstellt.
Das Projekt „Hessen Zweier“ kann gerne unterstützt werden. Interessenten können sich per E-Mail an info@rcnh.de an den Verein RC Nassovia Höchst wenden. red