Bürgerinnen und Bürger sind am Donnerstag, 10. November, eingeladen, über ihre Vorschläge zur künftigen Ausrichtung des Verkehrsgeschehens in der Höchster Innenstadt zu diskutieren.
Beim Thema Verkehr stehen sich in der Höchster Innenstadt vielfältige Interessen gegenüber: Die Radfahrenden in Höchst wünschen sich ein besseres Wegenetz. Der Fußverkehr benötigt stellenweise breitere Fußwege. Gleichzeitig gibt es einen hohen Parkdruck und der Kfz-Verkehr muss lange Umwege durch die Höchster Innenstadt fahren. Es gibt zwar ein gutes Angebot im öffentlichen Nahverkehr, aber die Busse stecken teilweise fest, da ihre Fahrtrouten von Falschparkern blockiert werden.
Um Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation in der Höchster Innenstadt aufzuzeigen, wurde im Februar dieses Jahres im Rahmen des Förderprogramms Innenstadt Frankfurt-Höchst eine integrierte Nahmobilitäts- und Parkraumstudie beauftragt. Unter Nahmobilität wird der nicht-motorisierte Verkehr verstanden, vor allem Fuß- und Radverkehr auf Stadtteil- oder Quartiersebene. Ziel der Studie ist es, die unterschiedlichen Nutzungsinteressen auszumachen und unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen abzuwägen. Beauftragt wurde das darauf spezialisierte Büro Planersocietät aus Dortmund.
Inzwischen liegt eine umfassende Bestandsanalyse aus bisherigen Planungen und aktuellen Erhebungen vor. Für Teilbereiche der Höchster Innenstadt wurde außerdem im Juli dieses Jahres die Parksituation untersucht. Bürger konnten ihre Eindrücke zur Verkehrssituation bei Befragungen vor Ort und einer Fragebogenaktion mitteilen.
Das Stadtplanungsamt lädt nun alle interessierten Bewohnerinnen und Bewohner von Höchst ebenso wie lokale Gewerbetreibende und Beschäftigte zu einer Veranstaltung am Donnerstag, 10. November, von 19 bis 21 Uhr im Bildungs- und Kulturzentrum (BiKuZ) in der Michael-Stumpf-Straße 2, ein. Bei der Veranstaltung werden zunächst die wesentlichen Ergebnisse zur Analyse der aktuellen Situation vorgestellt. Anschließend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Vorstellungen zur zukünftigen Ausrichtung des Verkehrsgeschehens in der Höchster Innenstadt einbringen. Für konkrete Teilräume sollen die unterschiedlichen Nutzungsinteressen und Zielvorstellungen identifiziert und gegeneinander abgewogen werden.
Sport- und Planungsdezernent Mike Josef sieht dieses als wichtigen Schritt auf dem Weg zu zukünftigen Veränderungen: „Wir arbeiten daran, die Nahmobilität in der Höchster Altstadt und Innenstadt zu verbessern. Auf der Veranstaltung möchten wir mit Einzelhändlern, Gastronomen, Handwerkern, Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, um gemeinsam mit den beauftragten Fachleuten Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Mir ist wichtig, dass darauf aufbauend möglichst konkrete Maßnahmen definiert werden, die auch umsetzbar sind.“
Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen in die Erarbeitung von Zielen im Rahmen der Nahmobilitäts- und Parkraumstudie ein. Bei einem weiteren Beteiligungstermin voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres soll dann hierauf aufbauend über konkrete Maßnahmen zur Umsetzung gesprochen werden.
Interessierte können sich bei weiteren Fragen an das Stadtteilbüro in der Bolongarostraße 135 wenden unter der Telefonnummer 069/212-40802. Die Sprechzeiten sind dienstags von 13 bis 18 Uhr, mittwochs von 13 bis 19 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr. red