Im Zuge der Sanierung des Bolongaropalastes werden auch die Freiflächen in Teilabschnitten grunderneuert. Der Bolongarogarten ist ein wichtiges Kleinod für die Naherholung und stellt gemeinsam mit dem Palast ein einzigartiges, denkmalgeschütztes Ensemble aus der Barockzeit dar. Als ersten Schritt zu einer Grunderneuerung des Bolongarogartens lässt das Grünflächenamt nun die so genannte Musikantenbalustrade im Bolongarogarten restaurieren.
Durch die neuen Nutzungen im Gebäude werden gestalterische und räumliche Veränderungen der Freianlagen notwendig, dazu zählt auch der Bolongarogarten. Die Balustrade mit Stützmauer trennt den oberen Garten mit seinem Lindenoval und dem zentralen Tritonbrunnen von der unteren Gartenterrasse. Mauern, Treppen und Musikantenfiguren mit Postamenten aus Sandstein zeigen erhebliche Risse, Abplatzungen und Verwitterungsspuren. Einige der Figuren sind zudem nicht mehr standsicher. Auch die schmiedeeisernen Gitter zwischen den Postamenten sowie die Geländer der Treppen am Ostpavillon und an der zentralen doppelläufigen Treppe am Drachenbrunnen sind stark verwittert und müssen ebenfalls restauriert werden.
Die Arbeiten zur Instandsetzung der Balustrade werden nach einem fachtechnischen Gutachten durchgeführt. Darüber hinaus werden die fehlenden Musikinstrumente wie Trompete, Signalhorn, Fagott und Triangel der steinernen Kapelle ergänzt.
Das Grünflächenamt bittet um Verständnis, dass neben den Hochbauarbeiten am Palast nun auch im Garten die Arbeiten beginnen und dadurch die Nutzung des Bolongarogartens eingeschränkt ist. Es wird darum gebeten, den Garten nicht zum Durchqueren zu nutzen, sondern alternative Wege außerhalb des Bolongarogeländes zu suchen, wie entlang der Amtsgasse oder der Kranengasse.
Die Kosten für die Maßnahmen an der Musikantenbalustrade sind mit 260.000 Euro veranschlagt. Die Maßnahme wird voraussichtlich im Mai 2023 abgeschlossen sein. Ein weiterer Teilabschnitt der Grunderneuerung wird die Erneuerung der beiden Brunnen im Bolongarogarten sein. red