Die typische Geräuschkulisse eines Famileinfreibades hörte sich im Silobad am vergangenen Wochenende äußerst ungewohnt an: Bellen, Jaulen und anfeuernde Rufe zeugten von einem Badespaß der besonderen Art. Nur Hunde durften das kühle Nass vom 22. bis 25. September genießen.
Der Sommer hat dem Silobad, wie allen Freibädern, eine gute Bilanz beschert. Bevor das Wasser für das Winterhalbjahr herausgelassen und in den Becken saubergemacht wird, gilt seit 2015 das, was sonst streng verboten ist. Mehr oder weniger beherzt stürzen sich Hunde aller erdenklichen Rassen in das 1,40 Meter tiefe Nichtschwimmer-Becken. Bällchen werden geworfen und apportiert, und manchmal muss auch ein strenges Wort gesprochen werden, wenn mit dem Hund der Übermut durchgeht.
Auf jeden Fall sind Frauchen und Herrchen genauso auf Achse, und sei es, um in Deckung zu gehen, wenn der Vierbeiner aus dem Wasser kommt. Denn dann tut er das, was alle Hunde in dieser Situation tun, und dabei können Zuschauer ganz schön nass werden: Er schüttelt sich kräftig. Und wenn zwischendurch auf der Wiese ein Geschäft zu erledigen ist, muss dieses von den Hundehaltern selbst beseitigt werden.
Einziger Wermutstropfen der überaus beliebten Aktion: Gemeinsam dürfen Frauchen, Herrchen und Hund leider nicht ins kühle Nass. mi