„Keine Fortschritte in Sachen Sport- und Kulturhalle“, lautet die Zusammenfassung der Ant- wort des Magistrats auf die Nachfrage von CDU-Stadtverordneter Susanne Serke nach dem Stand des Neubaus der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach.
Die zuständige Baudezernentin Sylvia Weber teilt lediglich mit, dass weiterhin geprüft werde, in welcher Form die Vergabe erfolgen müsse und welche Bedingungen zugrunde gelegt werden sollten. „Der Beginn von Sanierungsarbeiten ist vor diesem Hintergrund noch nicht belastbar einzuschätzen, soll aber so früh wie möglich erfolgen“, meint Sylvia Weber.
Dazu sagte Mona Morgenstern, Vorsitzende der CDU Höchst/Unterliederbach: „Für die Bürgerinnen und Bürger in Unterliederbach und für alle Menschen, die sich in Vereinen und in der Kommunalpolitik engagieren, wirkt diese Antwort wie eine Ohrfeige. Es geht seit Jahren nichts voran – wir danken Susanne Serke dafür, dass sie das Thema in der Stadtverordnetenversammlung weiterhin präsent hält.“
Die Vereine und Schulen können laut CDU die Sport- und Kulturhalle bereits seit vielen Jahren nicht mehr vollständig nutzen – zunächst, weil sie sanierungsbedürftig war, dann wurden von 2015 bis 2018 Flüchtlinge in der leerstehende Halle untergebracht, wofür es viel Verständnis im Stadtteil gab. Nachdem Auszug der Flüchtlinge wurden den Christdemokraten zufolge Planungen für einen Neubau vorgestellt, nach denen die Halle 2019 abgerissen werden sollte und eine Fertigstellung in 2021 zu erwarten war. Seitdem habe es keine Fortschritte mehr gegeben. Und nun spreche die Dezernentin nach so vielen Jahren in ihrer Antwort von einer „Idee der Erneuerung“ und einer „magistratsinternen Prüfung der Vergabe“.
„Unterliederbach ist ein wachsender Stadtteil der dringend Raum für Sportangebote für die Vereine und den Sportunterricht der Schulen benötigt. Wir sind die Hinhaltetaktik des Magistrats leid und fordern die Stadt auf, endlich zu handeln“, ergänzte das für Ortsbeiratsangelegenheiten zuständige CDU-Vorstandsmitglied Dr. Rainer Kowalkowski. red