Infraserv Höchst unterstützt die Rettungskräfte in der umkämpften ukrainischen Hauptstadt Kiew mit einem Einsatzfahrzeug. Das Unternehmen spendete einen Rettungswagen, der inzwischen die 1.850 Kilometer lange Strecke vom Industriepark Höchst nach Kiew zurückgelegt hat.
„Wir freuen uns, dass wir mit der Fahrzeugspende direkt in der Ukraine helfen können“, sagte Infraserv-Geschäftsführer Dr. Joachim Kreysing bei der Fahrzeugübergabe. Infraserv-Mitarbeiter Sebastian Baum nahm die Fahrzeugschlüssel entgegen – er engagiert sich in der Hilfsorganisation „@fire“, die den Rettungswagen in die Ukraine überführte und an die dortigen Einsatzkräfte übergab. Gemeinsam mit Frank Brauns, zuständig für Technische Planung und Fleetmanagement im Nutzfahrzeugzentrum von Infraserv Höchst, organisierte Sebastian Baum von der Unternehmenskommunikation die Fahrzeugspende. Mit an Bord: 200 Kfz-Verbandskästen, gespendet vom TÜV Hessen. In der Ukraine werden Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge dringend benötigt.
Mehr als 250 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge wurden nach Angaben des DSNS, dem staatlichen Dienst der Ukraine für Notfallsituationen, in den vergangenen Wochen in der Ukraine zerstört. Ein Zusammenschluss der Hilfsorganisation „@fire – Internationaler Katastrophenschutz Deutschland“ und der Initiativen „#WeAllAreUkrainians“ und „Alliance4Ukraine“ starteten daher Hilfskonvois, um Einsatzfahrzeuge, die von Städten, Gemeinden und Firmen gespendet werden, zu überführen. Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, bedankt sich für die Unterstützung: „Diese Fahrzeuge retten das Leben unserer Bürger. Diese Unterstützung ist sehr wichtig. So können wir unsere Stadt und unser Land schützen.“
Die Fahrzeugspende ist nur eine von verschiedenen Aktionen, mit denen sich Infraserv Höchst für die Menschen in der Ukraine und die nach Deutschland Geflüchteten engagiert. „Unser Arbeitsmedizinisches Zentrum hatte schon kurz nach Kriegsbeginn medizinisches Material zur Verfügung gestellt und eine Frankfurter Flüchtlingsunterkunft wurde mit einer Geldspende unterstützt“, berichtet Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst. „Zudem haben wir in einem Kelkheimer Hotel Zimmer angemietet, in dem seit einigen Wochen 26 geflüchtete Menschen untergebracht sind.“
Infraserv Höchst übernimmt im Rahmen einer Partnerschaft die Kosten, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Infraserv Höchst-Gruppe bringen sich mit Sachspenden oder anderen Unterstützungsleistungen ein. „Die Hilfsbereitschaft bei den Kolleginnen und Kollegen ist unheimlich groß. So können wir als Unternehmen einiges auf die Beine stellen und die Menschen umfassend unterstützen“, sagt Joachim Kreysing.
Sehr schnell hat sich ein kleines Netzwerk an Helferinnen und Helfern gebildet, das praktische Hilfe leistet: Beim Ausfüllen von Formularen, bei Arztbesuchen oder der Einrichtung eines Spielzimmers für die Kinder. Sherry Hennacy, Assistentin von Geschäftsführer Joachim Kreysing, koordiniert die Hilfe: „Am wichtigsten waren die Dolmetscher, damit man sich überhaupt verständlich machen konnte. Zum Glück haben sich sofort Kollegen gefunden, die Russisch oder Ukrainisch sprechen.“
Inzwischen haben Infraserv-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur zahlreiche Hilfsgüter gespendet, sondern auch ein Osterfest und verschiedene Ausflüge für die Geflüchteten organisiert. Viel Arbeit für Sherry Hennacy und ihr Helferteam, aber der Einsatz lohnt sich: „Die Menschen sind sehr dankbar für unsere Hilfe, da bekommt man unheimlich viel zurück.“ red