Schöner hätte man sich am heutigen Mittwoch das Wetter nicht wünschen können. Das Grün der Rasenflächen leuchtete mit dem Blau der Schwimmbecken um die Wette, als um 9 Uhr für das Silobad als zweites Frankfurter Freibad die Pforten für die diesjährige Badesaison geöffnet wurden.
„Sie haben ja gar keine Badesachen dabei“, staunt Dorle aus Nied, als sie unsere Fotografin erblickt. Die Seniorin aus Nied kann es kaum erwarten, den ersten Schritt in das blaue Nass zu tun. Die Temperatur ist ihr ziemlich egal: „Hauptsache, man kann endlich wieder schwimmen“, strahlt sie. Bis zum Ende der Freibadsaison kann man nun von 7 bis 20 Uhr das Silobad nutzen. Den anderen Badegästen sind die 26 Grad Wassertemperatur offensichtlich ebenfalls angenehm.
Beruhigend ist auch der Gedanke, dass für die Beheizung der Becken im Silobad, die im benachbarten Industriepark Höchst anfallende Fernwärme genutzt wird. Am frühen Mittwochmorgen waren es mit emsigen Frühschwimmern und älteren Stammgästen noch nicht viele Wasserrratten, die die Saison begrüßen. Sprungbretter und Tischtennisplatten sind ebenso einsatzbereit für Frischlufthungrige wie die spiegelglatten Wasserflächen der Becken. Die Jugend hat das Bad erst am Nachmittag erobert.
Den Badegästen wird der Erwerb des digitalen Zugangs – sei es durch eine Vorteilskarte, die Junior-Bäder-Karte oder ein Online-Ticket – empfohlen, um die Wartezeiten an den Kassen zu reduzieren.
Die kleinen Badegäste müssen sich in diesem Jahr weit hinten anstellen, wenn es um die Anmeldung zu einem Schwimmkurs geht. Die Nachfrage ist groß – vor allem bedingt durch die Corona-Pandemie und den Abriss des Rebstockbades. mi