Die Ludwig-Erhard-Schule (LES) bietet als kaufmännische Schule im Frankfurter Westen zwei verschiedene Vollzeitschulformen an, die Jugendlichen einen gelungenen Start ins Berufsleben ermöglichen sollen: Die Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) und die Fachoberschule (FOS). In beiden Schulformen absolvieren die Schülerinnen und Schüler Berufspraktika, die ihnen Orientierung für die spätere Wahl eines Berufes oder eines Studienganges geben sollen. Deshalb sucht die Schule Betriebe, die auch in Zeiten der Pandemie Praktikumsplätze anbieten.
In der ersten Septemberwoche wurden an der LES die neuen Schüler der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) und der Fachoberschule (FOS) eingeschult – insgesamt 372 junge Menschen taten somit den ersten Schritt in Richtung Berufsleben.
In der FOS mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung konnten 232 neue Schüler von ihren Klassenlehrerinnen und –lehrern begrüßt werden. Die auf zwei Jahre ausgerichtete Schulform baut auf den Kenntnissen des Realschulabschlusses auf. Die Jugendlichen sollen hier fachpraktische und fachtheoretische Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, so dass sie nach bestandener Abschlussprüfung, der sogenannten Fachhochschulreife, befähigt sind, ein Hochschulstudium zu absolvieren oder mittlere und gehobene Funktionen im betrieblichen Sektor zu übernehmen.
In der Jahrgangsstufe 11 ist ein einjähriges, gelenktes Praktikum vorgesehen, das sowohl in Industrie-, Handwerks- oder Dienstleistungsbetrieben als auch in öffentlichen Verwaltungen sowie in sozialen und gemeinnützigen Organisationen durchgeführt werden kann. Wie schon zu Beginn des vergangenen Schuljahres berichteten viele Schüler von der schwierigen Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz: Viele Unternehmen zeigten sich aufgrund der Corona-Pandemie zurückhaltend bei der Vergabe von Praktikumsstellen.
„Leider haben wir noch immer Schüler auf der Warteliste für die Fachoberschule, denen es nicht gelungen ist, bis zum Schuljahresbeginn einen Praktikumsbetrieb für ihr Jahrespraktikum zu finden, so dass sie den ihnen eigentlich schon sicheren Schulplatz nicht antreten können“, berichtet Katrin Drößler, die Abteilungsleiterin der Jahrgangsstufe 11 der FOS, betrübt. „Diese Jugendlichen möchten wir mit aller Kraft unterstützen. Daher werden wir als Ludwig-Erhard-Schule aktiv bei der Praktikumssuche helfen und rufen interessierte Betriebe auf, sich bei uns zu melden, so dass wir geeignete Praktikantinnen und Praktikanten vermitteln können.“
Die LES ist bestrebt, nachhaltig eine Datenbank mit Betrieben aufzubauen, die Praktika im Bereich Wirtschaft und Verwaltung in Frankfurt und näherer Umgebung anbieten und regelmäßig nach engagierten Schülern suchen.
Auch Torsten Fink, der Abteilungsleiter der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA), hofft darauf, dass sich viele interessierte Betriebe melden. Die Schulform verfolgt das Ziel, Jugendlichen den Einstieg in eine duale Berufsausbildung zu erleichtern, indem sie Orientierung in der Berufswelt bietet und Kernkompetenzen vermittelt, die im Bereich Wirtschaft und Verwaltung unerlässlich sind. Daher absolvieren seine Schüler während ihrer zweijährigen Schulzeit zwei mehrwöchige Praktika, für die auch immer wieder geeignete Praktikumsbetriebe gesucht werden.
„Wir hoffen, möglichst viele Unternehmen dafür zu gewinnen, sich in unsere Datenbank aufnehmen zu lassen und somit künftig unseren Schülern bei der Praktikumssuche zur Seite stehen zu können“, meint Katrin Drößler.
Interessierte Betriebe wenden sich an: Frau Reccius, Schulsekretariat der Ludwig-Erhard-Schule, Legienstraße 5, 65929 Frankfurt oder per E-Mail an poststelle.ludwig-erhard-schule@stadt-frankfurt.de oder unter der Telefonnummer 069/21243900. red