„Na klar, guude Sache unnerstütze mer doch gern“, antwortet der Leiter des Höchster Wochenmarktes auf die Frage, ob die Wünsche der Kunden des Marktes zum Klimaschutz gesammelt werden dürften. Am Stand der Altiplano-Gruppe von St. Josef um Gabi Hingott flatterten dann auch bald viele bunte Bänder mit den kleinen und großen Wünschen der Besucherinnen und Besucher des Marktes.
Die Altiplano-Gruppe von St. Josef verkauft seit Jahren schon jeden ersten Samstag im Monat fair gehandelte Produkte aus der Einen-Welt auf dem Höchster Wochenmarkt. Mit der Klimabänder-Kampagne von „Omas for future“ wollen bundesweit lokale Initiativgruppen an vielen Orten ihre Mitmenschen informieren. Gemeinsam wollen sie die Politik auffordern, endlich wirkungsvolle und mutige Schritte zu gehen, um die drohende Klimakatastrophe abzuschwächen. Coronakrise und Flutkatastrophe hier, extreme Hitze mit unkontrollierbaren Waldbränden nicht nur in Griechenland und der Türkei machen allen klar, dass ein „weiter so“ in die Katastrophe führt.
„Mich wundert, wer hier alles stehen bleibt und seine Wünsche für die Rettung des Klimas aufschreibt“ wunderte sich Oswald Bellinger vom Netzwerk „Frankfurter Eine-Welt-Gruppen“. Er sorgt als Sammelstelle für die Klimabänder aus den Frankfurter Aktionen für den Weitertransport mit dem Fahrrad. Ende August radeln die Klimabänder über Nidda und Fulda schließlich nach Berlin. Dort sollen die bunten Bänder mit den Wünschen von zigtausend besorgten Bürgern aus allen Landesteilen Mitte September unsere Politiker zum Handeln auffordern. Denn, ohne klare, radikale Regelungen seitens der Politik können die allerbesten Anstrengungen der Menschen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, unser Klima nicht retten.
Unter www.klimabaender.de kann man sich genauer über die Kampagne informieren. red