Seit dem Wochenende des 17. und 18. April können sich endlich auch Personen über 60 mit „AstraZeneca“ gegen das Coronavirus impfen lassen. Doch es gibt Vorbehalte gegen den Impfstoff – trotz nachgewiesen hoher Wirksamkeit.
„Ich vertraue den Expertinnen und Experten und bin dankbar, dass ich überhaupt einen Termin bekommen konnte“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann, der sich am Sonntag, 25. April, im Frankfurter Impfzentrum mit „AstraZeneca“ impfen ließ. „Dass es nun für meine Altersklasse losgeht, ist eine gute Nachricht. Das Impfen ist der Schlüssel, die Pandemie zu überwinden. Je schneller es vorangeht, desto besser.“
Peter Feldmann ist 62 Jahre alt, hatte den Termin über das Portal Terminland unter www.terminland.de/impfzentrum-frankfurt/ vereinbart: „Alles, was man braucht, ist Name, Geburtsdatum und Kontaktdaten. Das ist wirklich kein Hexenwerk.“
Er könne zwar verstehen, dass die Menschen nach den vielen negativen Berichten über „AstraZeneca“ Vorbehalte gegen den Impfstoff hätten – berechtigt seien diese jedoch nicht. „Bei der Zulassung eines Impfstoffes werden strenge Maßstäbe angelegt“, sagte das Stadtoberhaupt. „Mir ist kein Experte bekannt, der an Wirksamkeit oder Sicherheit von ‚AstraZeneca‘ zweifelt. Ich bin überzeugt: Es ist ein guter, hocheffektiver Wirkstoff. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.“
Ein Urteil, dem sich Gesundheitsdezernent Stefan Majer anschließt. Er hatte sich bereits am Sonntag, 18. April, kurzfristig impfen lassen – ebenfalls mit AstraZeneca und nach einer kurzfristigen und unkomplizierten Anmeldung über das Frankfurter Terminportal.
Stefan Majer sagte: „Das Impfen ist neben den gängigen AHA-L Regeln (Abstand einhalten – Hygieneregeln beachten – medizinische Masken tragen und Lüften) der große Mauerstein in unserer Strategie, die Pandemie endlich nachhaltig hinter uns zu lassen. Dafür brauchen wir die Bereitschaft aller, sich sobald als möglich impfen zu lassen. Alle zugelassenen Impfstoffe, die wir zur Verfügung haben, werden uns dabei weiterbringen. Ich habe mich letzten Sonntag persönlich in die Schlange eingereiht, um mich impfen zu lassen, und konnte im laufenden Impfbetrieb erfahren, wie professionell und freundlich das Team in unserem Impfzentrum arbeitet. Und vor allem hatte ich keinerlei Nebenwirkungen oder Beschwerden nach der Impfung.“
Gemeinsam appellierten Peter Feldmann und Stefan Majer an alle Berechtigten, die Chance auf eine Impfung nicht verstreichen zu lassen: „Impfen schützt – einen selbst und andere. Das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, wiegt sehr viel schwerer als das einer Impfung. Die möglichen Nebenwirkungen sind nichts gegen das, was bei einer Corona-Infektion droht. Ein schwerer Verlauf zwingt einen auch dann in die Knie, wenn man keine Vorerkrankungen hat und viel Sport treibt. Deshalb bitten wir Sie: Ergreifen Sie das Angebot, sich gegen Corona impfen zu lassen.“ red