Aufgrund einer Verzögerung bei den Revisionsarbeiten an der Biogasanlage im Industriepark Höchst wird der Fackelbetrieb länger andauern als zunächst angekündigt. Im Rahmen der Revision an der Biogasanlage wird ein geringer Teil des Biogases mithilfe einer mobilen Fackelanlage verbrannt, die auf dem Treppenturm der Biogasanlage in 37 Metern Höhe aufgestellt wird. Die dabei entstehende Flamme wird dementsprechend länger sichtbar sein.
Voraussichtlich werden die Arbeiten an der Anlage bis zum 12. April abgeschlossen sein. Die Behörden wurden über den verlängerten Revisionszeitraum informiert. Als Betreiber der Biogasanlage bittet Infraserv Höchst um Entschuldigung für die Verzögerung.
Bei den Revisionsarbeiten wird der Gasspeicher außer Betrieb genommen. Die Fermenter werden unter verminderter Last weiter betrieben und produzieren weiter Biogas, das zum größten Teil in das öffentliche Netz ausgespeist wird. Nur die Restmengen werden mit der mobilen Fackelanlage verbrannt.
Wie bereits angekündigt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in Zusammenhang mit den Revisionsarbeiten bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu Geruchsbelästigungen im unmittelbaren Umfeld des Industrieparks Höchst kommt. Die Biogasanlage befindet sich im Westteil des Standortes nahe der Werksgrenze.
Die Biogasanlage im Industriepark Höchst wurde im Jahr 2007 in Betrieb genommen. Hier werden organische Abfälle wie Fermentationsrückstände aus der biochemischen Produktion, aber auch Materialien wie überlagerte Lebensmittel oder Fettascheiderabfälle zusammen mit den am Standort anfallenden Klärschlämmen aus der Abwasserreinigungsanlage für die Produktion von umweltfreundlichem Biogas genutzt. Seit 2011 wird dieses Biogas in einer separaten Anlage qualitativ aufbereitet und als Bioerdgas in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. red