Genau ein Jahr ist es her, dass das Blasorchester Höchst zum letzten Mal im Probenraum Stücke eingeübt hat. Es hatte sich schon abgezeichnet, dass eine Corona-Zwangspause drohen würde. Von daher wurde die Probe noch einmal zum intensiven Miteinander genutzt. Nun hoffen die Bläser, dass sie bald wieder wenigstens im Freien proben dürfen.
Mit vier Wochen Probenpause hatte das Blasorchester Höchst gerechnet, und jetzt geht es schon ein Jahr so. Keine Pfarr-, keine Bürgerfeste und auch keine Konzerte. Der Supergau für ein Blasorchester. Aber ganz ohne Auftritte ging es dann doch nicht. „Corona-gerecht“ waren diese allerdings nur in „Kleinstbesetzungen“ möglich. Aber immerhin waren die musikalische Begleitung eines Gottesdienstes an Fronleichnam, „Fenstermusik“ beim Altenheim und bei Wohnanlagen betagter Mitbürger angesagt. Und mit Adventsmusik quasi als Vorspann zu samstäglichen Abendgottesdiensten war dann auch die Weihnachtszeit abgedeckt.
Mit den „Unterliederbachern“ wurde im Herbst die wohl einzige „Kerb“ im Rhein-Main-Gebiet in Kelsterbach gespielt. Das Geschehen spielte sich für „Insider“ auf dem „Kerbeplatz“ ab, die meisten Gemeindemitglieder konnten online teilnehmen, und die „Unterliederbacher“ spielten mit Abstand aus den Fenstern des ehemaligen Schlosses „Wolfenburg“ heraus zum Publikum auf dem Platz und natürlich auch denen, die online Zuhause dabei waren.
Geprobt hat das Blasorchester auch den gesamten Sommer hindurch im Freien. Selbst als es kühler und dunkler wurde ließen sich die Musiker nicht abschrecken. Sehr vermisst wurden wegen der Hygieneregeln die Umtrunke als Pausenfüller bei Geburtstagen.
Einzelne Anfragen für Auftritte mit Kleinbesetzungen sind schon eingegangen. Ein größeres Konzert mit dem Volkschor Thalia in der Stadthalle Zeilsheim ist optimistisch für Sonntag, 24. Oktober, terminiert. Wenn es wärmer wird und erlaubt ist, wird auch wieder im Freien geprobt. red