Die Impfung der Senioren im Alter von mehr als 80 Jahren schreitet voran. Bis einschließlich Donnerstag, 11. Februar, sind 22.200 Senioren, die zur ersten Prioritätsgruppe gehören, geimpft worden.
Für Impfberechtigte aus Frankfurt, deren Krankenkasse die Taxikosten zum Impfzentrum in der Festhalle nicht übernimmt, zahlt das Sozialdezernat die Fahrtkosten zu beiden Impfterminen. „Unser Ziel ist, dass sich so viele ältere Menschen wie möglich impfen lassen, um sie vor dem Virus zu schützen. Deshalb wollen wir die Hürde, zur Festhalle zu kommen, möglichst geringhalten“, sagt Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld.
10.313 ältere Menschen haben bisher das Angebot genutzt, mit dem Taxi zur Festhalle zu fahren. An 9.523 Senioren wurden die Gutscheine dafür per Post versendet, 362 haben sie sich im Rathaus für Senioren an der Hansaallee 150 abgeholt und 428 haben sich im Nachhinein ihre Taxiquittung erstatten lassen. Die letzten beiden Möglichkeiten wurden vor allem dann genutzt, wenn der Impftermin so lag, dass die Gutscheine mit der Post nicht mehr rechtzeitig angekommen wären.
„Ich freue mich, dass unser Angebot so gut angenommen wird. Denn nicht jeder ältere Mensch kann sich von Kindern, Enkeln oder anderen Vertrauten zur Festhalle fahren lassen. Auch sie sollen sicher zum Impftermin kommen“, sagt Daniela Birkenfeld. „Die Mitarbeiter des Jugend- und Sozialamts machen hier einen tollen Job und ich bedanke mich für ihr außerordentliches Engagement in dieser schwierigen Zeit.“
Senioren, die ihren Impftermin noch vor sich haben, können die vier Taxi-Gutscheine für die Hin- und Rückfahrten im Rathaus für Senioren anfordern. Dafür ist die Telefonnummer 069/212-45065 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr geschaltet. Es ist auch möglich, eine E-Mail mit Anschrift, Impftermin und Telefonnummer an senioren@stadt-frankfurt.de zu senden, daraufhin bekommt man einen Rückruf.
Die Taxi-Gutscheine werden von allen Frankfurter Taxiunternehmen akzeptiert, und zwar zusammen mit der Bestätigung des Impftermins. Den Abhol-Termin vereinbaren die Senioren mit dem Taxiunternehmen ihrer Wahl. Sobald sie den zweiten Impftermin bekommen haben, bestellen sie sich wieder ein Taxi. Die Kosten werden über die Taxifahrervereinigung mit dem Sozialamt abgerechnet. Es darf jeweils eine Begleitperson mitfahren; im Taxi gilt Maskenpflicht.
Wirtschaftsdezernent Markus Frank sieht auch einen positiven Effekt für die Taxi-Branche. Er sagt: „Es ist eine Win-Win-Situation. Für die Senioren ist diese freiwillige Leistung der Stadt ein toller Service. Für die Branche mit rund 1.700 Taxengenehmigungen ist die Lösung ebenfalls gut, denn während des Lockdowns fehlen Messegäste und Touristen, die Taxis nutzen. So können wir hier zumindest für einen gewissen Ausgleich sorgen.“ red