Ende Juli erhielten 20 Operationstechnische Assistenten (OTA) nach drei Jahren Ausbildung sowie erfolgreich bestandener Abschlussprüfung an der Schule für Operationstechnische Assistenten der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus in Höchst ihre Zeugnisse. Die frisch examinierten OP-Experten können in unterschiedlichen operativen Fachbereichen, in der Notfallaufnahme, in der Endoskopie oder in der Zentralsterilisation eingesetzt werden.
Dieser Kurs der Operationstechnischen Assistenten war der letzte, der im Klinikverbund allein als OTA ausgebildet wurde. Seit 2018 gibt es ein integratives Konzept, dass die Qualifizierung zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) einschließt.
„Bei dem OTA-Beruf handelt es sich um einen sehr zukunftsorientierten Gesundheitsfachberuf, der den hohen Qualitätsansprüchen in den Kliniken Frankfurt-Main-Taunus Rechnung trägt“, meint Schulleiterin Katja Kister bei der Übergabe der Zeugnisse an die Absolventen, die aus neun Kliniken in der Region kommen. Der wissenschaftliche Fortschritt in der Medizin und die fortschreitende Entwicklung neuer, komplexer Operationsmethoden verlangen hoch qualifizierte Fachkräfte im OP.
„Die Ausbildung in unterschiedlichsten Gesundheitsberufen hat an den Krankenhäusern unseres Klinikverbundes bereits seit langem Tradition. Daher freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder frischgebackenen Fachkräften zu ihrem erfolgreichen Abschluss gratulieren dürfen“, unterstreicht Martin Menger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus.
Die Ausbildung zum OTA sowie ATA wird durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geregelt. Sie dauert jeweils drei Jahre und umfasst mindestens 1.600 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht sowie mindestens 3.000 Stunden praktische Ausbildung. Operationstechnische Assistenten sind sozusagen die rechte Hand der Chirurgen. Sie bereiten Patienten auf unterschiedlichste Eingriffe vor, legen die Operationsmaterialen und -instrumente bereit, prüfen sie auf ihre Funktionsfähigkeit und kümmern sich darum, dass die Hygiene und Patientensicherheit eingehalten werden.
Im August startet ein neuer integrativer Ausbildungslehrgang, bei dem sowohl Operationstechnische als auch Anästhesietechnische Assistenten in einem Kurs gemeinsam auf das Berufsleben vorbereitet werden mit insgesamt 41 Schülern. Sie kommen aus neun unterschiedlichen Krankenhäusern des Rhein-Main-Gebietes. Dazu zählen das Klinikum Frankfurt Höchst, die Main-Taunus-Kliniken, das Nordwest Krankenhaus, die Agaplesion Kliniken, das Markus- und Bethanien-Krankenhaus, die Hochtaunus Kliniken, das Klinikum Darmstadt sowie das Sankt Josef Hospital Wiesbaden. Die theoretische Ausbildung erfolgt an der Schule der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus in Höchst, während der praktische Teil in der jeweiligen Klinik absolviert wird. Der theoretische Unterricht findet in den ersten beiden Ausbildungsjahren überwiegend gemeinsam statt. Im dritten Jahr erfolgt die vertiefende theoretische Spezialisierung.
Eine Bewerbung für das Ausbildungsjahr 2022 ist noch bis 15. Februar 2021 möglich. red