Spaß und Unterhaltung für Kinder, die nicht in den Sommerurlaub fahren – das ist der Ursprungsgedanke hinter den Mainspielen, die noch bis zum Ende der hessischen Sommerferien am 16. August am Mainufer stattfinden.
2020 ist auch das Jahr der Neuerungen bei den Mainspielen: Zum ersten Mal laufen sie die gesamten Sommerferien über, zum ersten Mal finden sie nicht nur am südlichen, sondern auch am nördlichen Mainufer statt, dort warten unter anderem eine Rodelbahn und ein Kletterturm auf die Kinder. Und erstmalig eröffnet ein Frankfurter Stadtoberhaupt das Spielfest am Main: Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Montag gemeinsam mit Veranstalter Michael Paris vom Verein Abenteuerspielplatz Riederwald den Startschuss gegeben.
„Dieses Jahr ist vieles anders – Abstandsregeln, Hygienekonzepte, Schul- und Kitaschließungen. Da ist es umso wichtiger, dass es auch Konstanten gibt, und genau das sind die Mainspiele für die Frankfurter Kinder. Seit 27 Jahren sind sie Teil des Sommers in unserer Stadt und ein fester Bestandteil im Kalender vieler Familien“, erklärte Peter Feldmann.
Tatsächlich musste in diesem Jahr für die Mainspiele vieles neu gedacht werden. Um die Sicherheit der Kinder und Eltern zu gewährleisten, wurde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt.
30.000 Euro hat der Verein Abenteuerspielplatz Riederwald in das Hygienekonzept der Mainspiele investiert: Desinfektionsmittel, Kontrollen der Anzahl der Gäste, zusätzliche Mitarbeiter. Geld, das Michael Paris gerne in die Hand genommen hat: „Es war uns besonders wichtig, dass die Mainspiele dieses Jahr stattfinden. Die Kinder mussten im Frühjahr so viel Zeit zu Hause verbringen, viele von ihnen können nicht in den Sommerurlaub fahren. Wir wollten sie nicht im Stich lassen und wollen ihnen jetzt die Möglichkeit geben, den Sommer zu genießen und endlich wieder gemeinsam draußen spielen zu können.“
Ganz so wie immer kann es natürlich nicht sein: Kinder und Eltern müssen bei den Mainspielen einen Mund-Nasenschutz tragen. Und natürlich gibt es an vielen Stationen die Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren. „Als Dank für den Einsatz wollen wir als Stadt die Mainspiele unterstützen“, sagte Peter Feldmann. „Deshalb haben wir Desinfektionsmittel für die gesamte Zeit zur Verfügung gestellt – das sind allein 800 Liter Handdesinfektionsmittel.“
Das Coronavirus ist auch der Grund, weshalb die Mainspiele in diesem Jahr die gesamten Sommerferien lang am Mainufer stattfinden, und nicht wie früher auf den Opernplatz umziehen. „Am Mainufer ist mehr Platz, sodass wir unsere Spielstationen mit ausreichend Platz aufbauen können. Und natürlich lieben die Kinder die Schiffe – wir haben ein neues Boot gekauft, damit fahren in diesem Jahr insgesamt vier auf dem Main hin- und her“, erklärte Michael Paris. red