Schon am Montagmittag um fünf vor zwölf begann die Veranstaltung vor der Jahrhunderthalle, wo die Eventbranche mit allerhand Prominenz auf großer Bühne auf ihren Notstand aufmerksam machte.
Die Uhrzeit wurde sehr wohl ausgewählt um den Menschen zu zeigen, dass es für die Veranstaltungsbranche fünf vor zwölf ist. Bereits seit dem 10. März stehen in dieser Branche alle Räder still. Keine Konzerte, keine Theateraufführungen, keine öffentlichen Veranstaltungen jeglicher Art.
Die Agenturen, Künstler, Cateringfirmen, Bühnenverleiher und viele mehr stehen seit diesem Tag ohne jede Einnahme da. Die aktuellen Corona-Richtlinien verhindern es, jede Veranstaltung auch nur einigermaßen rentabel durchführen zu können. Dazu sind die Kosten zu hoch und die Einnahmen durch die extrem verringerte Besucherzahl zu niedrig.
Es sind aber nicht nur die Großen der Branche, die unter den derzeitigen Auflagen leiden, Alleine die ganzen kleinen Theater, wie auch das Neue Theater in Höchst oder das Showspielhaus in Hofheim können keine vernünftigen Veranstaltungen mehr durchführen. Im Gegensatz zu den großen staatlichen Bühnen leiden die kleinen privat geführten Theater unheimlich unter den laufenden Kosten, die sie im Moment kaum auffangen können.
Am Abend fand die Aktion dann ihre Fortsetzung indem man öffentliche Gebäude zwischen 22 und 1 Uhr rot anstrahlte. In Höchst war es das Höchster Schloss und in Unterliederbach die Jahrhunderthalle, die man in die Farben des Warnlichtes tauchte. rh