Die Grünen-Fraktion im Ortsbeirat 6 fordert eine Bebauung des Grünzugs Unterliederbach nur mit einer Mindestbreite von 50 Metern für die Frischluftzufuhr.
In früheren Gutachten wurden den Grünen zufolge die 50 Meter als Mindestbreite für die Erhaltung der Frischluftzufuhr definiert. Nun scheint dies laut der Ökopartei aber nicht mit den vorgelegten Plänen vereinbar zu sein. An den schmalsten Stellen reduziere sich die Breite, wie der Magistrat im B 167 selbst darlegt, auf nur noch 20 Meter. Das Preisgericht habe zwar darauf hingewiesen, heißt es im B 167, dass die Frischluftzufuhr „aufgrund der Enge zwischen Kita und Grundschule“ nicht vollständig gewährleistet wird und eine Optimierung des Entwurfs gefordert. Zumindest zwischen den Zeilen wird gemäß den Grünen aber deutlich, dass das Problem vor allem dadurch gelöst werden soll, dass ein neues Klimagutachten erstellt werden soll.
Seit dem ersten Gutachten, das die Mindestbreite von 50 Meter definierte, seien 15 Jahre vergangen. In dieser Zeit habe sich der Klimawandel dramatisch beschleunigt. Frankfurt habe in den vergangenen beiden Sommern einige Hitzerekorde gebrochen. „Die ungehinderte Zufuhr von Frischluft hat an Bedeutung noch gewonnen“, erklärt Thomas Schlimme Grünen-Fraktionsvorsitzender. red