Wie Verkehrsdezernent Klaus Oesterling schon angekündigt hatte, werden Busse und Bahnen in Frankfurt rechtzeitig zu Pfingsten, also ab Freitag, 29. Mai, auch wieder nachts fahren. Aufgrund der Corona-Pandemie war der Nachtverkehr seit 20. März eingestellt.
Gleichzeitig werden ab Pfingsten die beiden „Freizeitlinien“, das sind die Linie 83 zum Lohrberg und die Verlängerung der Linie 45 entlang des Mains zum Kaiserlei, ihren Betrieb aufnehmen.
Im Busverkehr bleibt jedoch auch weiterhin die vordere Tür geschlossen und die Fahrer verkaufen keine Fahrkarten. Fahrgäste ohne Fahrschein werden gebeten, vorhandene Automaten oder Handytickets zu nutzen oder spätestens beim Umsteigen in die S-, U- oder Straßenbahn ihren Fahrschein zu ziehen. Eine Lösung, dass auch Busfahrer unter Einhaltung der Hygieneregeln Fahrkarten verkaufen können, ist in Vorbereitung.
Über die RMV-App, die gerade für die Nutzer des Nachtverkehrs von Bedeutung ist, und auf http://www.rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeiter am RMV-Servicetelefon sind unter der Rufnummer 069/24248024 rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.
„Ich freue mich, dass wir zumindest im Nahverkehrsangebot wieder zur Normalität zurückkehren können“, sagt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. Er appelliert an alle Fahrgäste, auch in ihrem eigenen gesundheitlichen Interesse, in Bussen und Bahnen den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die bekannten Hygieneregeln einzuhalten. „Besonders danken möchte ich all jenen, die in den vergangenen Wochen dafür gesorgt haben, dass wir in Frankfurt stets ein gutes Nahverkehrsangebot aufrechterhalten konnten. Allen vorweg natürlich die Fahrer der Verkehrsunternehmen, die dafür oft genug ihre eigenen gesundheitlichen Sorgen zurückgestellt haben.“
Die VGF hat inzwischen mehrere Dienstleistungen wiederaufgenommen, die durch die Pandemie vorübergehend nicht angeboten werden konnten: Seit 4. Mai ist das Ticketcenter in der Station Hauptwache unter Auflagen geöffnet. Die Ticketcenter an der Konstablerwache und in Bornheim Mitte konnte die VGF dank der speziellen Bauweise ohne Unterbrechung weiterbetreiben.
Ebenfalls wieder geöffnet sind der Info-Pavillon an der Straßenbahn-Haltestelle Hauptbahnhof, der Info-Punkt auf dem U-Bahnsteig Richtung Südbahnhof in der Station Hauptwache, und das ServiceCenter in der Station Bockenheimer Warte, wo Vorsprache in Sachen „Erhöhtes Beförderungsentgelt“ möglich ist.
Das Fundbüro in der Station Hauptwache, geöffnet dienstags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, war gar nicht geschlossen, auch der Fahrgast-Begleitservice war nicht eingestellt.
Andere Angebote der VGF harren noch der Rückkehr zur Normalität: bis auf weiteres kein Betrieb des Ebbel-Ex, weder im Linien-, noch im Anmietverkehr. Für die Wiedereröffnung des Verkehrsmuseums in Schwanheim wird zurzeit noch – analog zu anderen Museen in der Stadt – ein Konzept erarbeitet. Ein Einsatz des Info-Busses ist zunächst nicht vorgesehen. red