Seit dem 14. März mussten die Frankfurter auf den Zoobesuch verzichten. Jetzt geht es wieder los, wenn auch mit Einschränkungen. Heute hat der Tiergarten seine Türen wieder geöffnet und Oberbürgermeister Peter Feldmann hat die Anlage besucht. Allerdings bestehen aus Gründen des Infektionsschutzes Einschränkungen beim Angebot.
„Ich freue mich, dass wir diese für Familien und Kinder wichtige Einrichtung wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können“, sagt Oberbürgermeister Feldmann. Er begrüßte mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand von 1,50 Meter die Besucher. Peter Feldmann weist darauf hin, wie wichtig solche Angebote für die Menschen in der Stadt gerade in der aktuellen Situation seien.
„Familien leben momentan notgedrungen enger zusammen. Die Wohnung ist für viele zum Arbeitsplatz geworden. In einer solchen Lage sind Freizeitangebote wie der Zoo ein wichtiges Angebot zu Entspannung und Zeitvertreib“, sagt das Stadtoberhaupt. „Dass im Monat bis über 23.000 Besucher wieder in den Zoo können, ist ein großer Schritt“, fügt Peter Feldmann hinzu.
Kulturdezernentin Ina Hartwig unterstreicht ebenfalls die Bedeutung der Wiedereröffnung. „Dieses Beispiel zeigt, wie wir in Frankfurt in den aktuell schwierigen Zeiten kulturelle Teilhabe und Gesundheitsschutz verbinden. Wir eröffnen unsere Angebote mit der gebotenen Vorsicht wieder. Das bedeutet allerdings auch Einschränkungen, um die Sicherheit der Besucher sowie der Mitarbeiter zu gewährleisten“, sagt Ina Hartwig. Zusammen mit der Leitung und den Beschäftigten des Zoos sei dieser Schritt gründlich vorbereitet worden, mit Beratung durch das Gesundheitsamt. Die Kulturdezernentin ist sich sicher: „Ein Spaziergang durch den Zoologischen Garten entlang der Außenanlagen mit den Tieren ist bestimmt eine willkommene Abwechslung nach den vielen Wochen des Verzichts. Selbst die Zootiere haben ihr Publikum teils schon vermisst.“
Die Corona-bedingten Regelungen sehen konkret folgende Einschränkungen vor:
Im Zoo gelten die gleichen Abstands- und Hygieneregeln wie in allen anderen öffentlichen Bereichen.
Im Zoo besteht die Verpflichtung zum Tragen einer geeigneten Mund-Nasen-Bedeckung für Personen ab sechs Jahren im Kassenbereich sowie in Innenräumen. Auf dem Zoogelände wird das Tragen des Schutzes empfohlen. Der Zoo bitte darum, eigene Bedeckungen mitzubringen.
Für den Zoobesuch gelten ebenfalls die derzeit gültigen Kontaktregeln: Familien und häusliche Gemeinschaften sowie zu zweit.
Alle Tierhäuser, der Spielplatz und die Picknickplätze bleiben geschlossen, einige Areale, etwa rund um die Affenhäuser und den Katzendschungel, bleiben gesperrt.
Der Zutritt ist nur für eine limitierte Anzahl von Personen pro Tag möglich. In drei Zeitfenstern zu je drei Stunden können sich jeweils maximal 250 Besucher im Zoo aufhalten. Die Zeitfenster, die über Online-Tickets gebucht werden können, sind: 9 bis 12 Uhr, 12.30 bis 15.30 Uhr und 16 bis 19 Uhr.
Zoo-Eintrittskarten sind ausschließlich online zu erhalten. Der Zoo hat dafür seinen Online-Ticket-Shop umgestaltet. Voraussichtlich ab Mitte kommender Woche ist er über die Zoo-Website www.zoo-frankfurt.de erreichbar. Der genaue Starttermin wird noch bekannt gegeben.
Der Eintrittspreis ist reduziert und kostet einheitlich fünf Euro für alle Zoobesucher (Erwachsene, Kinder und Jugendliche vom 6. bis 18. Geburtstag). Kinder unter sechs Jahren haben wie üblich freien Eintritt. Jedoch muss auch für Kinder unter sechs Jahren online ein Zeitfenster mit null Euro gebucht werden.
An den Kassen des Zoos erfolgt kein Kartenverkauf.
Der Eingang Rhönstraße bleibt geschlossen, wird aber sobald der Regelbetrieb wieder anläuft, geöffnet.
Der bisher verfügbare Online-Ticket-Shop des Zoos wurde vorübergehend vom Netz genommen. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber nicht in der Übergangszeit, sondern erst wieder im Regelbetrieb eingelöst werden.
Jahreskarten werden um zwei Monate verlängert. Die Verlängerung kann an der Zookasse vorgenommen werden. Auch Jahreskartenbesitzer müssen vor ihrem Zoobesuch im Online-Shop ein Zeitfenster mit null Euro buchen.
Da es größere Menschenansammlungen im Zoo zu vermeiden gilt, finden bis auf Weiteres keine Schaufütterungen statt.
Alle Veranstaltungen und Gruppenformate sind zumindest bis zum Ende der Sommerferien abgesagt.
Zooshop, Imbisswagen und Eisstände sind geöffnet.
Über neue Entwicklungen informiert der Zoo hier im Internet. Die Regelungen gelten bis auf weiteres, vorbehaltlich anderer Vorgaben der Landesregierung und werden, falls nötig, der aktuellen Lage angepasst. red