Die Stadt Frankfurt hat das südliche Umfeld des Höchster Bahnhofs termingerecht umgestaltet. Der Zugang zum zweitgrößten Bahnhof der Stadt sieht nun deutlich attraktiver aus.
„Der Bahnhof Höchst ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt im Frankfurter Westen. Mit 45.000 Fahrgästen täglich ist hier immer Betrieb. Jetzt ist der Bereich um den Bahnhof, die Visitenkarte der Stadt, umgebaut und zeitgemäß gestaltet – und das im vorgegeben Zeit- und Kostenrahmen“, meint Planungsdezernent Mike Josef.
Das Gebiet sei jetzt übersichtlicher und barrierefrei. Auch Verkehrsdezernent Klaus Oesterling begrüßt die Aufwertung des Bahnhofsvorplatzes und die Neuordnung der Verkehrsflächen. Der Gehweg sei teilweise verbreitert und auch die Radfahrenden kämen nun besser voran. Zudem können die Fahrräder nun besser abgeschlossen werden.
Höchste Priorität der Planung war, die Bedürfnisse und Anforderungen der Reisenden und damit auch der Höchster Bevölkerung zu berücksichtigen. Dafür sorgen nun ein moderner Busbahnhof, der mit Basaltpflaster gestaltete Bahnhofsvorplatz sowie die sanierten Straßenabschnitte von Adolf-Haeuser-Straße und Dalbergstraße.
Das Pflaster auf dem Bahnhofsvorplatz stellt einen Bezug zu dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude her. In der Weihnachtszeit kann – auf Wunsch des Ortsbeirates 6 – ein Weihnachtsbaum in einer im Boden extra dafür eingelassenen Hülse Platz finden.
Die grundsanierten und einheitlich breit gestalteten Straßen zwischen der Ludwigshafener Straße und der Albanusstraße runden das Bild im Bahnhofsumfeld ab. Der Verkehr ist nun auf der Adolf-Häuser-Straße und der Dalbergstraße in beiden Fahrtrichtungen möglich. Vor den Bauarbeiten war dies nicht der Fall. Die Parkmöglichkeiten an der Bruno-Asch-Anlage wurden neu geordnet und der „Park und Ride“-Parkplatz der Deutschen Bahn modernisiert.
Mit neuen Bäumen und einem gestalteten Beet sorgt die Stadt für mehr Grün und ein noch ansprechenderes Raumgefühl. Die Platzhalter dafür sind schon jetzt zu sehen, ab dem späten Frühjahr werden sie gefüllt.
Der Busbahnhof, bereits seit Dezember 2018 in Betrieb, wird von den neun Linien 50, 51, 53, 54, 55, 58, 59, 253 und 804 sowie den Nachtbuslinien n1 und n8 angefahren. Moderne digitale Anzeigetafeln informieren die Fahrgäste.
Im Oktober 2017 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Nach 26 Monaten Bauzeit konnte die Abnahme erfolgen, sodass der Zeitplan mit Fertigstellung im Winter 2019 eingehalten wurde. Rund 13.500 Quadratmeter wurden umgestaltet. Die Bauarbeiten verliefen nach Plan. Lediglich im Bereich der Dalbergstraße/Antoniterstraße gab es eine unerwartete Besonderheit: Unter dem Gehweg und den geplanten Parkmöglichkeiten befindet sich ein Keller. Aufgrund der ungenügenden Überdeckung der Kellerdecke konnte dieser Bereich nicht wie geplant umgebaut werden. Die Stadt steht in Kontakt mit dem Eigentümer, um eine Lösung zu finden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. An dem Projekt, das zum Programm „Schöneres Frankfurt“ gehört, beteiligt sich das Land Hessen mit Fördermitteln in Höhe von 1,9 Millionen Euro. red